Im Rahmen des Balkan Art Festivals 2010 sind am Mittwoch, 27.10.2010, um 20 Uhr historische Animationsfilme aus dem Filmstudio Zagreb im Lichtwerk zu sehen. Die Filme werden von Filmkurator Krunoslav Stojakovic vorgestellt und historisch-ästhetisch kommentiert. Unter den Filmen ist auch der Oscar-Preisträger von 1963, „Surogat“/“Ersatz“ von Dusan Vukotic. „Premijera“ (1957, Nikola Kostelac), „Goool“ (1952, Norbert Neugebauer), „Samac“/ „Der Einsame“] (1958 Vatroslav Mimica), „Piccolo“ (1959, Dusan Vukotic).
Passend zum diesjährigen 60. Jubiläum wurden das Eingangsfoyer und das Foyer vor den oberen Kinosälen komplett entkernt und neu gestaltet.
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In den Sälen „Casablanca“ und „Kid“ sind neue Kinosessel installiert. Seit April 2008 werden die drei Kamera-Kinosäle an der Feilenstraße von den Lichtwerkern als eigenständiger Betrieb weitergeführt. Sowohl die Kamera als auch das Lichtwerk wurden von Filmenthusiasten gegründet und haben sich im Laufe der Jahre als fester Bestandteil des städtischen Kulturlebens etabliert. Für die Filmliebhaber der Stadt Bielefeld, aber auch für viele Kinofans der Region ist Bielefeld mit der vielfältigen und hochwertigen Filmauswahl von „Kamera“ und „Lichtwerk“ zur Filmkunstmetropole avanciert.
Die „Kamera“ wurde am 17. November 1950 vom Bielefelder Filmkunst-Pionier Carl Aul im Haus der Technik eröffnet und wechselte am 31.Oktober 1957 in die Feilenstraße. Im Jahr 1978 übergab Aul das Kino an seine Tochter Ingrid Heise, die den Betrieb 1990 mit „Casablanca“ und „Kid“ auf drei Säle erweiterte. Die bisherigen Inhaber des Traditionshauses, das Ehepaar Ingrid und Eberhard Heise, haben sich aus Altersgründen zu einer Übergabe an die Lichtwerker entschlossen.
Starkes Engagement für den europäischen Film
Das Programm der „Kamera“ ist geprägt durch den europäischen Film und neue deutsche Produktionen. Immer wieder sind zu den Filmen auch Gäste im Kino und diskutieren mit dem Publikum. Wie das „Lichtwerk“ ist auch die „Kamera“ Mitglied im Verbund der europäischen Filmkunsttheater „Europa Cinemas“ im Rahmen des Media-Programmes der EU.
Ein modernes Kino mit drei Sälen
Die Profile der beiden Lichtspielhäuser ergänzen sich in idealtypischer Weise. An der Ausrichtung des in der Vergangenheit regelmäßig für sein hervorragendes Filmprogramm ausgezeichneten Kinos an der Feilenstraße wird sich nach Absicht der neuen Betreiber nichts ändern. Im Zusammenspiel von „Kamera“ und „Lichtwerk“ liegen perspektivisch sicherlich noch viele Möglichkeiten der weiteren kreativen filmkulturellen Entfaltung. Auf jeden Fall bietet das Zusammengehen der beiden Kinos neue Handlungsmöglichkeiten bei der Zusammenarbeit mit den Filmverleihern. Eine Konsolidierung und Stärkung der Bielefelder Filmkultur in Abgrenzung zum Spielbetrieb der Großkinos erscheint damit auf längere Sicht möglich. Im Jahre 2010 wurden neue Kinosessel eingebaut und die Foyers wurden neu gestaltet. Seit November 2012 ist die Kamera in allen Sälen in der Projektion komplett digital – Bild und Ton in bester Qualität! Und hier ist Kamera-Fotoalbum!
Regisseur und Coautor Filipos Tsitos kommt am 24.7, um 19.30h zu seinem Film „Kleine Wunder in Athen“ in die Kamera. Tsitos (Jg. 1966) studierte Regie an der dffb. Sein Kurzfilm „Parlez-Moi D’Amour” (1994) gewann den Deutschen Kurzfilmpreis und war für den Studenten-Oscar nominiert. Sein Abschlussfilm „My Sweet Home“ war der einzige deutsche Beitrag auf der Berlinale 2001.
Am Mittwoch, dem 19. Mai um 18.30 Uhr, wird der Regisseur Felix van Groeningen seinen Film „Die Beschissenheit der Dinge“ persönlich in der Kamera vorstellen. Die Kamera startet den Film am 20. Mai täglich um 16.30h und 21.00h.
Cinéfête ist ein französisches Filmfestival für Schüler, Kinder und Jugendliche. Vom 17. – 21. Mai können Schüler aller Jahrgangsstufen französische Filme im Original mit Untertiteln sehen. Buchungen von Schulvorstellungen ab jetzt möglich!
Am Freitag, dem 9.04.2010, wird der Regisseur und Schauspieler Rafi Pitts, um 19.00 Uhr seinen Film „Zeit des Zorns“ persönlich in der Kamera vorstellen und mit dem Publikum diskutieren. „Zeit des Zorns“ ist die so melancholische wie drängende Anatomie einer Rache. Mit Bildern, die nach Himmel und Hölle greifen, gelingt dem schon mehrfach preisgekrönten Regisseur Rafi Pitts ein zeitloses, hochsymbolisches und lyrisches Kunstwerk über Stillstand und Bewegung im Iran.
Am Freitag, 23.04. wird Regisseur Carl-A. Fechner um 19.30h seinen Film „Die 4. Revolution – Energy Autonomy“ persönlich in der Kamera vorstellen. Der Film ist die mitreißende Vision einer Weltgemeinschaft, deren Energieversorgung zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien gespeist wird.
Kino mit vielen Gästen in Lichtwerk und Kamera im Dezember 2009.
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Am 4.12. starten wir gemeinsam mit den GRÜNEN in der Kamera eine Diskussion zum Film DIE ANWÄLTE.
SOUL KITCHEN heißt der neue Film von Fatih Akin, der ab 25.12. im Lichtwerk zu sehen sein wird. Im Rahmen einer Preview am Samstag, 5.12.2009 um 21.00h gastiert Regisseur Fatih Akin mit den Schauspielern Adam Bousdoukos, Anna Bederke und Pheline Roggan in unserem Kino.
Zu dem kasachischen Film TULPAN, der bereits in der Kamera läuft, wird der aus Schlangen/Lippe stammende Filmproduzent Raimond Goebel zu Gast sein und wird am 11.12.2009 zum Film Interessantes berichten.
Regisseurin Eva Dahr stellt am 10. Dezember um 19.00h ihren neuen Film DAS ORANGENMÄDCHEN persönlich vor.
Die große Weihnachtslesung der Bielefelder Autorengruppe „Sitzen 73“ steigt im Lichtwerk am Mittwoch, 23. Dezember 2009, 20 Uhr.
„Kino mit Gästen“ heisst eine Veranstaltungsreihe mit langer Tradition im Lichtwerk. Erstmals seit dem Besitzerwechsel gab es dieses Format auch im Filmkunsttheater Kamera.
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Am 11.01.2008 stellten Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg, Gründer der internationalen Organisation „Braille without Borders“, den Dokumentarfilm „Blindsight“ persönlich im Lichtwerk vor.
Stanislaw Mucha, Regisseur der preisgekrönten Dokumentarfilme „Absolut Warhola“ und „Die Mitte“, hat mit „Hope“ seinen ersten Spielfilm gedreht. Am 18. Januar waren Regisseur Mucha und Produzent und Filmhaus-Mitglied Raimond Goebel zum Gespräch im Lichtwerk zu Gast
Passend zu seinem Regieseminar im Filmhaus präsentierte Sven Taddicken den Episodenfilm „Berlin – 1.Mai“ im Lichtwerk. Die Veranstaltung wurde von Filmhaus-Mitglied Jörg Erber moderiert.
Im Lichtwerk war für den 2.5.2008 der Besuch des Regisseurs Nuran David Calis mit seinem Film „Meine Mutter, mein Bruder und ich“ geplant. Der Besuch fiel krankheitsbedingt aus. Der Bielefelder Calis ist einer der Shooting Stars der aktuellen Theaterszene und absolvierte die Otto-Falckenberg-Schauspielschule in München.
Im Juli war der Regisseur Bernd Böhlich mit seinem neuen Film „Der Mond und andere Liebhaber“ in unserem Kino „Kamera“ zu Gast.
Am 31. 8.2008 stellte Andreas Dresen seinen neuen Film „Wolke 9“ im Lichtwerk vor.
„Mein Freund aus Faro“ heißt der neue Film von Nana Neul. Sie stellte den Film am 31.10.2008 im Lichtwerk vor.
Der Murnau-Filmpreisträger Wim Wenders stellte am 21.11.2008 seinen neuen Film „Palermo Shooting“ im Lichtwerk vor. Ein gut aufgelegter Regisseur plauderte nach dem Film mit einem beeindruckten Publikum. Im Foyer signierte Wenders anschließend Plakate und sonstige Devotionalien. Die Moderation lag bei Filmhaus-Mitglied Ronald Herzog.
Am Sonntag dem 28.12. war Heinrich Breloer im ausverkauften Lichtwerk zu Gast und stellte seine „Buddenbrooks“in einer furiosen Rede dem Publikum vor.
Hier geht es zum Lichtwerk-Gästebuch.
Preise und Prämien für unsere Kinos!
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Das Lichtwerk erhielt im August 2008 die prämierte Auszeichnung des Staatsministers für Kultur für das Jahresfilmprogramm 2007 und das Dokumentarfilmprogramm 2007. Auch die Kamera wurde für das herausragende Jahresfilmprogramm und das gute Kinder- und Jugendfilmprogramm ausgezeichnet.
Im November zeichnete auch die Filmstiftung NRW Kamera und Lichtwerk mit Programmpreis-Prämien aus: Die Kamera erhielt 9.000 Euro, das Lichtwerk 13.000 Euro für Gesamtprogramm und Kinder- und Jugendfilme.
Weiterhin erhielt das Lichtwerk den erstmals verliehenen Innovationspreis (10.000 €) des NRW Ministers für Medien.