Am Freitag, 12.12.2008, startet im Lichtwerk ab 19 Uhr die traditionelle Filmplakatauktion mit Keksbuffet und Glühwein.

Der Eintritt ist frei. Passend zum Fest der Liebe präsentiert das Lichtwerk Weihnachtsgeschenkideen in Form von 150 Filmplakaten, die an diesem Abend unter den Hammer kommen. Backbegeisterte Gäste können erstmals mit selbstgebackenen Keksen um einen Sonderpreis konkurrieren! Hier ist die Plakatliste!

Magic Cookies Night 2008

Magic Cookies Night 2008

Schon der Auftakt des Wettbewerbs machte deutlich: Peinliche Pannen lauern auch bei einer Bühnenveranstaltung und sei es nur eine empfindliche Rückkopplung in der Tonanlage. Doch der Rest des Abends verlief ohne weitere böse Überraschungen und endete mit großen Gefühlen bei den Preisträgern.

Auf dem Abendprogramm im voll besetzten Theaterlabor standen am 5.12.2008 insgesamt 51 kurze filmische Auseinandersetzungen mit dem Wettbewerbsthema „Scham“. Aus über 80 Einsendungen hatte die Jury nach einer Vorauswahl durch das Filmhaus die besten Beiträge zusammengestellt.
Ab 18 Uhr ging zuerst die OWL Auswahl mit 17 Filmen an den Start. Auch in diesem Jahr war ein hoher Anteil an Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe zu verzeichnen. Ein Umstand, der die Veranstalter besonders freut, zeigt er doch, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Besonders erfreulich ist in diesem Zusammenhang, dass auch viele Schüler sich an diesem Thema versuchten. Leider stellte uns der enorme Andrang vor das Problem, nicht mehr alle Filme aus der Region zur Aufführung bringen zu können. Gegen 23.30 Uhr verkündete die Jury die Sieger. Die Jury, bestehend aus Alexandra Sonntag, (Malerin und Mitbetreiberin der Galerie 61), Thomas Thiel (Leiter des Kunstvereins/Museum am Waldhof), Michael Thamm (Leiter des Studio Bielefeld des WDR) zeichnete die folgenden Kurzfilme aus:

Kurzfilmwettbewerb Thema Scham

Kurzfilmwettbewerb Thema Scham

„Die Pickelsituation“ von Dennis Böddicker, Bielefeld erreichte den dritten Platz (250 €). Böddicker erarbeitet mit seinen Schülern aus der 7. Klasse eine Pubertätsgeschichte rund um einen peinlichen Pickel, die von den jungen Schauspielern äußerst souverän auch selbst gespielt wurde. Der zweite Preis (500,- €) wurde von Thomas Thiel an „Rot“ von Lynn Kossler verliehen. Kossler studiert an der Hochschule für Kunst und Medien in Köln und kontrastierte eine schambesetzte Kindheitserfahrung mit Bekenntnissen Erwachsener. Den Sieg in Form von 750 Euro und der Trophäe „Der kleine Plumpe“ trug „Entwichen“ von Claus Reiter davon. Der Kölner Filmemacher inszenierte Männer, die sich in Frauenkleidern vergnügen und dabei in eine peinliche Situation geraten. Der Sonderpreis des evangelischen Johanneswerks, einen all-inclusive Besuch im Berliner Filmmuseum, ging ebenfalls an „Rot“.

Bilderbeben 2008 Thema Scham

Bilderbeben 2008 Thema Scham: Die Sieger auf der Bühne

Der Förderpreis des Filmhauses wurde von Vorstandsmitglied Jochen Kopp verliehen und ging an „Hitman – Shame on You“. Die Parodie eines erfolgreichen Videospiels von Tobias Hilger überzeugte die Filmhaus-Jury durch die hohe technische Perfektion. Der Preisträger hat nun die Möglichkeit, für 5 Drehtage auf das komplette Equipment des Filmhauses zurückgreifen zu können. Wieder einmal als heimlicher Höhepunkt des Abends gestaltete sich die Verkündung des Publikumspreises. Die Entscheidung der Jury wurde insofern bestätigt, dass sich „Die Pickelsituation“ auch als Publikumsfavorit durchsetzen konnte. Böddicker und seine Schülergruppe nahmen das mit Geldspenden prall gefüllte Bambi mit großem Jubel entgegen.

Filmproduktion Hausblicke – Geschichten aus der August-Bebel-Straße

Die 2,5 km lange August-Bebel-Straße erstreckt sich von Nord nach Süd und passiert dabei das Zentrum Bielefelds. Sie vereint bei diesem besonderen Verlauf die unterschiedlichsten Menschen, Kulturen, Geschäfte und Einrichtungen.
„Hausblicke“ ist ein Langzeit-Film-Projekt der Praktikanten des Filmhauses Bielefeld, in dessen Mittelpunkt die August-Bebel-Straße und ihre Bewohner stehen. Die entstandenen Portraits werden als Reihe im Offenen Kanal (Kanal 21) ausgestrahlt. Ob Kurzspielfilm, Dokumentation, Filmkunstexperiment oder Fernsehbeitrag – welche Eindrücke auch dabei entstehen, bleibt dem kreativen Blick des Filmemachers überlassen.
In dieser Reihe sind bisher 6 Kurzbeiträge entstanden: Aufgemöbelt, Oasis, Welthaus, Markt, Tag der Mobilität, Wohngemeinschaft. Autoren: Nils Dunsche, Kathleen Fecht, Tobias Hilger, Juliane Otto, Agnes Pohl, Tobias Rosenstock, Tanja Rusack, Thorben Jürgens.

Personalien im Filmhaus: Auch 2008 konnte das Filmhaus die Pädagogin Eva Kukuk als medienpädagogische Fachkraft im Filmhaus-Team halten. Eva ist u.a. für den von ihr mitinitiierten Kinder- und Jugendfilm-Wettbewerb zuständig.

Dorthe Blomenkamp kümmerte sich seit April 2008 fachkundig um die Filmhaus-Website und recherchierte für den Weiterbildungsbereich Medien. Weiterhin leistete Dorthe die Vorbereitung für die Umstellung der Website auf das CMS System Typo3.

„Kino mit Gästen“ heisst eine Veranstaltungsreihe mit langer Tradition im Lichtwerk. Erstmals seit dem Besitzerwechsel gab es dieses Format auch im Filmkunsttheater Kamera.

Am 11.01.2008 stellten Sabriye Tenberken und Paul Kronenberg, Gründer der internationalen Organisation „Braille without Borders“, den Dokumentarfilm „Blindsight“ persönlich im Lichtwerk vor.
Stanislaw Mucha, Regisseur der preisgekrönten Dokumentarfilme „Absolut Warhola“ und „Die Mitte“, hat mit „Hope“ seinen ersten Spielfilm gedreht. Am 18. Januar waren Regisseur Mucha und Produzent und Filmhaus-Mitglied Raimond Goebel zum Gespräch im Lichtwerk zu Gast
Passend zu seinem Regieseminar im Filmhaus präsentierte Sven Taddicken den Episodenfilm „Berlin – 1.Mai“ im Lichtwerk. Die Veranstaltung wurde von Filmhaus-Mitglied Jörg Erber moderiert.
Im Lichtwerk war für den 2.5.2008 der Besuch des Regisseurs Nuran David Calis mit seinem Film „Meine Mutter, mein Bruder und ich“ geplant. Der Besuch fiel krankheitsbedingt aus. Der Bielefelder Calis ist einer der Shooting Stars der aktuellen Theaterszene und absolvierte die Otto-Falckenberg-Schauspielschule in München.
Im Juli war der Regisseur Bernd Böhlich mit seinem neuen Film „Der Mond und andere Liebhaber“ in unserem Kino „Kamera“ zu Gast.
Am 31. 8.2008 stellte Andreas Dresen seinen neuen Film „Wolke 9“ im Lichtwerk vor.
„Mein Freund aus Faro“ heißt der neue Film von Nana Neul. Sie stellte den Film am 31.10.2008 im Lichtwerk vor.
Der Murnau-Filmpreisträger Wim Wenders stellte am 21.11.2008 seinen neuen Film „Palermo Shooting“ im Lichtwerk vor. Ein gut aufgelegter Regisseur plauderte nach dem Film mit einem beeindruckten Publikum. Im Foyer signierte Wenders anschließend Plakate und sonstige Devotionalien. Die Moderation lag bei Filmhaus-Mitglied Ronald Herzog.
Am Sonntag dem 28.12. war Heinrich Breloer im ausverkauften Lichtwerk zu Gast und stellte seine „Buddenbrooks“in einer furiosen Rede dem Publikum vor.

Hier geht es zum Lichtwerk-Gästebuch.

Preise und Prämien für unsere Kinos!

Das Lichtwerk erhielt im August 2008 die prämierte Auszeichnung des Staatsministers für Kultur für das Jahresfilmprogramm 2007 und das Dokumentarfilmprogramm 2007. Auch die Kamera wurde für das herausragende Jahresfilmprogramm und das gute Kinder- und Jugendfilmprogramm ausgezeichnet.
Im November zeichnete auch die Filmstiftung NRW Kamera und Lichtwerk mit Programmpreis-Prämien aus: Die Kamera erhielt 9.000 Euro, das Lichtwerk 13.000 Euro für Gesamtprogramm und Kinder- und Jugendfilme.
Weiterhin erhielt das Lichtwerk den erstmals verliehenen Innovationspreis (10.000 €) des NRW Ministers für Medien.

Stummfilmfestival „Männer in Gefahr“: Das Film&MusikFest 2008 findet in der Oetkerhalle und im Cinestar statt. Es musizieren: die Bielefelder Philharmoniker, das Cinematografische Orchester, Matthias Klause-Gauster, Phono-Klang-Galerie, Rolf Sudmann, das Kreuzberger Salonorchester und Daniel Kothenschulte.

Der Murnau-Filmpreisträger Wim Wenders stellte am 21.11.2008 seinen neuen Film „Palermo Shooting“ im Lichtwerk vor. Ein gut aufgelegter Regisseur plauderte nach dem Film mit einem beeindruckten Publikum. Im Foyer signierte Wenders anschließend Plakate und sonstige Devotionalien.

Der zuletzt 2001 an den Regisseur Werner Herzog verliehene Murnau-Filmpreis wird reanimiert.

Der sanft entschlummerte Preis, der an den in Bielefeld geborenen Stummfilm-Regisseur Friedrich Wilhelm Murnau erinnert, soll nun mit 10.000 Euro dortiert werden und alle zwei Jahre vergeben werden. Stifter des Preises ist eine Bielefelder Anwaltssozietät. Als Jurymitglied wurde in der Presse neben Dr. Horst Annecke bereits Filmhaus-Mitglied Christiane Heuwinkel genannt. Zu den Preisträgern gehören des weiteren Eric Rohmer, Wim Wenders, Henri Alekan, Herbert Achternbusch und Jacques Rivette.

 

Filmhaus-Mitglied Beate Middeke wurde für ihren Dokumentarfilm „Zuletzt befreit mich doch der Tod“ gleich mehrfach ausgezeichnet.

Auf der Duisburger Filmwoche erhielt sie den Dokumentarfilmrpreis des Goethe-Instituts. Auf dem Festival „Blicke aus dem Ruhrgebiet“ wurde Middekes Film mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. Zudem erhielt Middeke die Unterstützung der Filmstiftungen NRW und Mecklenburg-Vorpommern für eine Kino-Tournee.