Die Filmschau „Jugendsünden – Meisterstücke“ präsentierte Produktionen von Filmhaus-Mitgliedern aus den letzten zehn Jahren. Ein Abend von und mit Gunda Urban, Richard Lutterbeck, Jürgen Heckmanns, Werner Ahringhoff, Tomi Fechner, Barbara Witych, Maija-Lene Rettig, Hennink Stöve, Henning Poltrock, Renate Plachta, Holger Neu, Inga Schön, „Alte Kinder“, Barbara Lipinska, „Lichtklang“, Andreas Liebold u.a.
Beim Festakt am 1.8.1992 im Kinofoyer am hielt Uli Kahmann eine Laudatio auf die Filmkunst in Form eines Gedichtes, Kulturamtsleiter Horst Adam bekundete seinen Stolz über das Gedeihen der von seinem Amt geförderten Pflanze und Daniel Bérenger würdigte als Präsident der Künstlergruppe „Artists Unlimited“ das fruchtbare Zusammenleben mit den kreativen Filmern unter einem Dach.
Die Gruppen-Ausstellung „Das Filmhaus und ich“ hatte den Blick der Künstler von „Artists Unlimited“ auf den Nachbarverein Filmhaus zum Thema. In der Ausstellung waren Werke von Pip Cozens, pedda Borowski, Norbert Meier, Reiner Tintel, Tom Meyer u.a. zu sehen. Die zum Empfang geladenen Gäste wurden nach Eröffnung der Ausstellung im Kinofoyer des „Lichtwerks“ zu einem herzhaften Imbiss ins Filmhaus-Büro gebeten.
Das Medienfrüstück fand am 5. Juli in den Räumen der F.W. Murnau-Gesellschaft in der Körnerstraße statt. Sinn und Zweck der Diskussionsrunde war, Filmschaffende, (Kultur-)Politiker, Kulturverwalter und -wissenschaftler und andere kreative Köpfe zur Debatte über medienpolitische Fragen hinsichtlich unserer Region zusammenzubringen. In dieser Veranstaltung stand die Rolle der Filmstiftung für die Region im Zentrum. Zu Gast waren Frank Hübner (Filmstiftung), Kirsten Ellerbrake (Filmbüro NW), Peter Körte (Filmjournalist) und Filmschaffende der Region OWL.

Filmhaus-Gäste Austermann, Cozens, Lindhorst, Heuwinkel, Arndt

Jürgen Heckmanns

Gäste bei der Eröffnung (v.l. Wiegert, unbek., Blohm, Müller, Heisenberg, Goebel, Herzog, unbek., Hamann)

Daniel Berenger (Artists Unlimited) und Horst Adam (Kulturamt)

Rede Uli Kahmann

Reiner Tintel und Bibi Eckardt (beide Artists Unlimited)

Gäste am Buffet

Abkühlung im Hof
Typisch 30! Uni-Doku im Lichtwerk
Filmhaus-Kino, News„Typisch 30!“ ist der Titel eines Dokumentarfilms aus der Fernsehwerkstatt der Uni Bielefeld, die vom 22. bis 25. Juli 1993 im „Lichtwerk“ zu sehen ist.
mehr...
In Interviews beschreiben 30jährige Bielefelder ihre Lebenssituation und ihre Zukunftspläne. Initiiert von Auto und Regisseur Walter Blohm ist dies der erste Teil eines Langzeitprojekts in dem dieselben Interviewpartner im Zehnjahresabstand erneut zu den gleichen Themen befragt werden sollen . Ein Grafik-Designer, ein Wandmaler, ein Psychotherapeut, eine Bio-Verkäuferin u.a. geben ehrliche Auskunft über ihr Leben. Ein Film von W. Bendisch, W. Blohm, M. Brannahl, J. Cramer, H. Faust, M. Hornschuh; Kamera Wilfried Keuntje und Dorothée Mersmann. Der Film zehn Jahre später trägt den Titel „Gestern 30 – Heute 40“. Der bisher letzte Beitrag „30-40-50 – Wie sich Menschen verändern“ wurde 2015 uraufgeführt. „Wir sehen sie in den sogenannten besten Jahren älter werden, Anschauungen und Welterfahrungen darlegen und revidieren, auf der Suche nach einem sinnerfüllenden Job und einer vollkommenen Partnerschaft mit Kindern oder auch ohne sie.“ (Dr. Walter Blohm)
Walter Blohm ist seit 1982 Filmhaus-Mitglied und gehört mit seinen Filmprojekten zu den prägenden Figuren des Vereins. Er war von 1980 bis 2005 Regisseur und Dramaturg im Medienzentrum („Audiovisuelles Zentrum“) der Universität Bielefeld und Dozent für Film, Theater und Fernsehen an der Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft.
Henri Alekan erhält Murnaufilmpreis
Filmhaus-Kino, Lichtwerk, NewsHenri Alekan erhält im Mai 1993 den Bielefelder Murnaufilmpreis verliehen. In einer Zeremonie im Kino „Capitol“ hält der vorherige Filmpreisträger Wim Wenders die Laudatio auf seinen Kameramann bei „Der Stand der Dinge“ und „Himmel über Berlin“.
mehr...
Henri Alekan, dessen Kameraarbeit für Marcel Carné („Drole de drame“), Jean Cocteau („La belle et la bete“) und Julien Duvivier („Anna Karenina“) bereits in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts Eindruck machte, war mit seiner Frau Nada und seinem Kameraassistenten Louis Cochet angereist und stattete auch dem Lichtwerk einen Besuch ab.
Das Filmhaus war im Vorfeld der Preisverleihung mit einem Filmteam (Christiane Blass, Raimond Goebel, Ronald Herzog) in Alekans Heimat gereist und portraitierte den Bildgestalter. Im Interview erzählt Alekan anschaulich von seinen Lehrjahren bei Eugen Schüftan („Metropolis“) und dessen Spiegelverfahren.
Preisverleihung im Capitol mit Murnaus „Der brennende Acker“ im Anschluss
Henri Alekan mit Frau Plumpe vor dem Capitol
Alekan, Cochet mit Nada Alekan im Lichtwerk
Sabine Schröder neu im Vereinsvorstand
NewsMit der Wahl Anfang 1993 tritt Sabine Schröder für Barbara Witych das Amt des geschäftsführenden Vereins-Vorstands an. Regina Latyschew bleibt im Amt. Neu im dreiköpfigen Vorstand ist Christina Essenberger.
2. Bielefelder Avantgardefilmtage
Filmhaus-Kino, Lichtwerk, News2. Bielefelder Avantgardefilmtage vom 3. bis 6.12.1992 im Filmhaus-Kino „Lichtwerk“: Christina Essenberger, Maija-Lene Rettig und Matthias Müller kuratierten die sechs Programme für die zweite Auflage der Avantgardefilmtage.
3.Bilderbeben 1992 Thema „Glück“
Bilderbeben, Kurzfilm-Wettbewerb, NewsDer dritte Kurzfilmwettbewerb fand unter dem Thema „Glück“ statt. Erstmalig wurde als Hauptpreis die Trophäe „Der kleine Plumpe“ verliehen.
mehr...
Die schwere Skulptur wurde von der Bildhauerin Nina Koch gestaltet und zeigt einen Mensch mit Kamera, der einen Totenschädel anvisiert. Der Name des Wanderpreises erinnert an den berühmten Stummfilmregisseur Friedrich Wilhelm Murnau, der seine ersten Lebensjahre unter dem Namen Friedrich Wilhelm Plumpe in Bielefeld verbrachte. In der Jury saßen diesmal Kirsten Ellerbrake (Filmbüro NW), Peter Körte (Filmjournalist) und Werner Zeppenfeld (WDR Bielefeld).
Und darum geht’s: Moderator Ronald Herzog mit der Siegertrophäe
Monika Lindhorst sammelt für den Publikumspreis
Bilderbeben Preisverleihung Glück 1992 mit Peter Körte, Kirsten Ellerbrake, Preisträger Jörg Reddemann, Regina Latyschew
Bilderbeben mit Jörg Reddemann und Hennink Stöve 1992
Bilderbeben Publikum im Lichtwerk
Bildhauerin Nina Koch und WDR-Studioleiter Werner Zeppenfeld
Bei hochsommerlichen Temperaturen schwitzte sich das Publikum durch ein spannenden Programm und erlebte bei der Siegerehrung den Besuch eines Pferdes im Kino. Der Sonderpreis in Form eines Möhrenbuketts ging an den Apfelschimmel Willi, den Hauptdarsteller eines Super-8-Films. In der Ausschreibung hieß es dazu: „Das Glück dieser Erde, liegt auf dem Rücken der Pferde… So klang es in einem deutschen Schlager der 60er Jahre. Ob damit das Glücksgefühl des reiters oder der richtige Tip im Wettbüro gemeint ist, bleibt unklar. Sicher ist dagegen, daß der Traum von Glück und Glückseeligkeit fast so alt ist wie die Menschheit.“
Siegerehrung für den Apfelschimmel (Darstellerpreis)
Gewinner:
1.Platz: „Anna und Archy“
(Jörg Reddemann)
2.Platz: „Das Auswandererglück“
(Klaus Thomys)
2.Platz: „Willi“
(Friedhelm Sonderhoff)
3.Platz: „15mal Ulrike Jokiel“
(HL-TV III)
Drittes Film- und Musikfest
NewsDas dritte Film&MusikFest der F.W. Murnau-Gesellschaft trumpfte 1992 bereits mit sechs Stummfilmen auf.
mehr...
Bei diesem Fest tauchte der Regisseur gleich mit drei Filmen auf: „Die Bergkatze“, „Die Auisternprinzessin“ und „Die Puppe“. Von Murnau wurde die Komödie „Die Finanzen des Großherzogs“ gespielt. Chaplin war mit „Auf der Rollschuhbahn“ vertreten und dann gab es noch den Klassiker „Das Cabinet des Dr. Caligari“.
Lichtwerk-Publikum 1992
Filmhaus-Kino, Kurzfilm-Wettbewerb, Lichtwerk, NewsBei einigen wenigen Anlässen haben wir die Gelegenheit genutzt und unser Kinopublikum portraitiert. Hier sind historische Lichtwerk-Aufnahmen aus dem Jahr 1992 beim Kurzfilm-Wettbewerb „Glück“ zu sehen.
mehr...
Es war eng und eine Lüftungsanlage gab es noch nicht…
Kinopublikum im Lichtwerk 1992 mit Javiera Palomino (Kinderfilmfest-Team, vorne links)
Kinopublikum im Lichtwerk 1992 mit Pip Cozens und Andrea Heisenberg (Artists Unlimited, vorne rechts)
„Besonders wertvoll!“ Filmhaus feiert 10jähriges
Filmhaus-Kino, News„Besonders wertvoll!“ Das Filmhaus feierte 1992 sein 10jähriges mit einigen Highlights. Es gab (natürlich!) einen Festakt mit geladenen Gästen, die Ausstellung „Das Filmhaus und ich“, ein Medienfrühstück, ein Open House, die Filmschau „Jugendsünden – Meisterstücke“ und die Filmhaus-Sommerparty.
mehr...
Die Filmschau „Jugendsünden – Meisterstücke“ präsentierte Produktionen von Filmhaus-Mitgliedern aus den letzten zehn Jahren. Ein Abend von und mit Gunda Urban, Richard Lutterbeck, Jürgen Heckmanns, Werner Ahringhoff, Tomi Fechner, Barbara Witych, Maija-Lene Rettig, Hennink Stöve, Henning Poltrock, Renate Plachta, Holger Neu, Inga Schön, „Alte Kinder“, Barbara Lipinska, „Lichtklang“, Andreas Liebold u.a.
Beim Festakt am 1.8.1992 im Kinofoyer am hielt Uli Kahmann eine Laudatio auf die Filmkunst in Form eines Gedichtes, Kulturamtsleiter Horst Adam bekundete seinen Stolz über das Gedeihen der von seinem Amt geförderten Pflanze und Daniel Bérenger würdigte als Präsident der Künstlergruppe „Artists Unlimited“ das fruchtbare Zusammenleben mit den kreativen Filmern unter einem Dach.
Die Gruppen-Ausstellung „Das Filmhaus und ich“ hatte den Blick der Künstler von „Artists Unlimited“ auf den Nachbarverein Filmhaus zum Thema. In der Ausstellung waren Werke von Pip Cozens, pedda Borowski, Norbert Meier, Reiner Tintel, Tom Meyer u.a. zu sehen. Die zum Empfang geladenen Gäste wurden nach Eröffnung der Ausstellung im Kinofoyer des „Lichtwerks“ zu einem herzhaften Imbiss ins Filmhaus-Büro gebeten.
Das Medienfrüstück fand am 5. Juli in den Räumen der F.W. Murnau-Gesellschaft in der Körnerstraße statt. Sinn und Zweck der Diskussionsrunde war, Filmschaffende, (Kultur-)Politiker, Kulturverwalter und -wissenschaftler und andere kreative Köpfe zur Debatte über medienpolitische Fragen hinsichtlich unserer Region zusammenzubringen. In dieser Veranstaltung stand die Rolle der Filmstiftung für die Region im Zentrum. Zu Gast waren Frank Hübner (Filmstiftung), Kirsten Ellerbrake (Filmbüro NW), Peter Körte (Filmjournalist) und Filmschaffende der Region OWL.
Filmhaus-Gäste Austermann, Cozens, Lindhorst, Heuwinkel, Arndt
Jürgen Heckmanns
Gäste bei der Eröffnung (v.l. Wiegert, unbek., Blohm, Müller, Heisenberg, Goebel, Herzog, unbek., Hamann)
Daniel Berenger (Artists Unlimited) und Horst Adam (Kulturamt)
Rede Uli Kahmann
Reiner Tintel und Bibi Eckardt (beide Artists Unlimited)
Gäste am Buffet
Abkühlung im Hof
Filmhaus Jubiläum 1992
NewsZum 10jährigen Bestehen des Vereins entstand ein Kinotrailer im 35mm-Format: „Filmhaus Bielefeld: Besonders wertvoll!“.
mehr...
Nach einem Drehbuch von Hennink Stöve und Henning Poltrock drehte eine große Crew im Innenhof von Artists Unlimited einen Südseefilm beladen mit allen Klischees: Piraten, Papageien, Prinzessinnen und Palmen. Natürlich entpuppte sich am Ende alles als Fake mit Fototapete und gleich drei Regisseure wurden gefeuert. Vor der Kamera agierten Heike Trinker, Pedda Borowski, Veronika Radulovic, Helmut Lemke, Jörg Reddemann, Ronald Herzog. Im großen „Team“ der Statisten sind zu sehen: Christiane Heuwinkel, Detlef Clever, Werner Ahringhoff, Pip Cozens, Matthias Müller, Dieter Wendt, Hans Pulina, Joachim Eckert, Renate Röllecke u.v.a. Die Kamera führte Raimond Goebel, gedreht wurde auf 16mm Negativ-Film; später wurde das Material auf 35mm „aufgeblasen“.
Das Jubiläum stand insgesamt unter dem Motto „Besonders wertvoll!“ Als weitere Highlights gab es noch einen Festakt mit geladenen Gästen, eine Ausstellung und die Filmhaus-Sommerparty: „Besonders wertvoll“.
Filmhaus-Jubiläum „Besonders wertvoll!“
Heike Trinker im Clip „Besonders Wertvoll“
Besonders Wertvoll Trailerdreh
Filmhaus im Bielefelder Osten
Filmhaus-Kino, Lichtwerk, NewsFilmhaus im Bielefelder Osten? Das war 1992 für viele Filmbegeisterte eine unbekannte Größe. Einen ungleich höheren Bekanntheitsgrad erreichte unser Filmhaus-Kino „Lichtwerk“ mit um die 20.000 Besuchern in diesen Jahren.
mehr...
Dass sich hinter den ehemaligen Fabrikmauern neben dem Kino auch eine reichhaltige Filmwerkstatt verbarg, war nicht so vielen bekannt. Umgekehrt nutzte das Filmhaus aber immer wieder sein Kino für seine Öffentlichkeitsarbeit und machte es zum Schauplatz vieler Projekte. Der Verweis auf das kleinste Kino der Stadt öffnete bei so manchen filmkulturellen Anliegen die Herzen und dann auch die Türen.