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Lichtwerk ohne Prämie ausgezeichnet? Das hat die Programmgruppe, die das Kinoprogramm im Filmhaus-Kino zusammenstellt, gar nicht verstehen können.

Wie in den Vorjahren vergab die Filmstiftung NRW für das Jahresfilmprogramm 1999 eine Auszeichnung mit einer damit verbundenen Prämie in Höhe von insgesamt 20.000 DM. Das Lichtwerk wurde mit dem Spitzenpreis ausgezeichnet und mit einer Würdigung der Sonderprogramme geehrt. Das Bundesministerium des Inneren vergab für die Qualität des Filmprogramms im Jahr 1999 lediglich eine Urkunde und keine Prämie.

Die Filmhaus-Party findet am 5. August 2000 unter dem Motto „Sirenengesänge“ statt. Bei schönem Wetter ist das Fest wieder ein großer Erfolg. Filmhaus-Mitglied Jan Hein und seine Band „Honeybucket“ treten auf und Olga-Elena Ost inszeniert eine Multimedia-Performance im Filmhaus-Innenhof. Insgesamt ein volles und interessantes Programm mit den üblichen Ingredienzien bis in die Morgenstunden.

Das 12. Kinder- und Jugendfilmfest hatte im Jahr 2000 seinen Schwerpunkt wieder im Lichtwerk.

Unter dem Thema „Freunde fürs Leben“ gab es Filme, Mitmachaktionen, Workshops und jede Menge Spaß. Im Vorfeld wurde gemeinsam mit Kindern ein Trailer produziert. Der erstmalig vergebene Preis der Kinderjury ging an den schwedischen Film „Tsatziki“ von Ella Lemhagen. An der Organisation und erfolgreichen Durchführung waren Sabine Kaiser, Christiane Orywal, Carmen Ruffer maßgeblich beteiligt. Weitere enge MitarbeiterInnen waren Tanja Hohmann, Banu Yesilbulut, Malte Hausmann.

Sabine Kaiser, Carmen Ruffer, Christiane Orywal

Sabine Kaiser, Carmen Ruffer, Christiane Orywal


Kinderfilmfest-Vorbereitung im Filmhaus 2000

Kinderfilmfest-Vorbereitung im Filmhaus 2000

Lunaprogramm im neuen Outfit: statt des gewohnten Faltblatts bekommen die Open Air Kinofans ab der Saison 2000 das Lunaprogramm als kleines Heft geliefert. Die Titelgrafik ist eine Fotomontage aus dem Fotoatelier „Bild & Heimat“ und zeigt unsere Markenzeichen: Mond über der riesigen Leinwand, volles Haus und ein guter Film auf dem Programm!

Im längst verblichenen Bielefelder StadtBlatt fand sich folgende freudvolle Kleinanzeige zum Luna-Saisonauftakt: „Hallo, Helene! Die Zeit des Wartens ist am 11.Juli vorbei. Das Open Air Kino startet in die Sommersaison. Wir sehen uns an alter Stätte im Ravensberger Park bei „Down by Law“, „Buena Vista Social Club“ oder oder oder. Ruf mich an. Dein Schnulze!“ Für das Luna-Team warf diese Saison jedoch dunkle Schatten voraus. In der Pressemitteilung ließen sie wissen: „Leider ist die Saison 2000 für das Freiluftkino an dieser Stelle die letzte. Dort wo in diesem Jahr noch die Kinozuschauer sitzen, soll das Museum für Naturkunde und Umwelt entstehen. Für die Veranstalter bedeutet dies die Suche nach einem neuen Standort.“ Zum Glück scheiterte der Museumsneubau dann doch noch und das Lichtwerk profitierte davon…

„Carnival der Kulturen“ als Dokumentarfilm von Jörg Erber und Tom Meyer: Der Film über den Umzug 1999 feierte am 12.3.2000 seine Premiere im „Lichtwerk“.

Bei den Filmschauplätzen, organisiert vom Filmbüro NW, ist das Filmhaus seit vielen Jahren mit seiner Open Air Kinotechnik Partner und Dienstleister.

Die Leitung der Filmschauplätze lag im Jahr 2000 bei Rosemarie Schatter und Anna Fantl.

Städte und Gemeinden können sich jedes Jahr bei der Filmstiftung zur Teilnahme anmelden und werden in einem Auswahlverfahren Filmschauplatzausrichter. Die Kinoveranstaltungen finden an markanten und sehenswerten Plätzen statt und in der Regel gibt es ein kulturelles und kulinarisches Rahmenprogramm.Im Jahr 2000 gastierte die Open Air Kinoreihe in Geldern, Kessel (NL), Bad Berleburg, Bochum, Münster, Oberhausen, Bocholt, Dortmund, Hagen, Warendorf und Witten.

Mittlerweile werden die Reihe unter dem Label „Filmschauplätze NRW“ von der Film- und Medienstiftung NRW veranstaltet. Der aktuelle Spielplan ist [hier] zu finden.Informationen über die laufenden Veranstaltungen gibt es bei Facebook.

Die Leitung der Filmschauplätze lag im Jahr 2000 bei bei Rosemarie Schatter und Anna Fantl.

Rosemarie Schatter und Anna Fantl

Rosemarie Schatter und Anna Fantl

 

 

Der erste Kurzfilm-Workshop „Stand In“ war der Prototyp für eine Reihe von Filmseminaren, die die Berufsfelder der Filmproduktion praxisnah vorstellen. Gedreht wurde hier noch analog mit einer Super-16-Kamera; die Postproduktion wurde schon digital vorgenommen. Als Endprodukt gab es dank einer gesonderten Förderung eine 35mm-Filmkopie.

Das Konzept wurde im Filmhaus gemeinsam mit der Filmemacherin Beate Middeke entwickelt und erfuhr immer wieder Modifizierungen. Nicht zuletzt die technische Entwicklung erforderte die Neuorientierung an modernen Methoden und Arbeitsweisen der Filmproduktion. Über die Jahre traten aber auch neue Lehrmodule hinzu (z.B. Seminare zu den Themen Drehbuch, Regie etc.). Gedreht wurde erst Anfang 2001 im Kreishaus an der August-Bebel-Straße und im frisch erstellten Jugendgästehaus am BAJ.
Die Geschichte des ersten Workshops spielt in der Filmbranche selbst und hat einen Dreh im Dreh zum Thema: Ein Lichtdouble (amerikanische Berufsbezeichnung: Stand In) schweift bei der Arbeit am Set ab und erträumt sich eine Romanze mit einem attraktiven Fremden. Das Paar erlebt Werben, Verlieben und Extase – aber auch Krise, Zerwürfnis und das Ende. Das Team am Set ist irritiert…

Stand In Kurzfilmworkshop (2000) mit Josef de Jong

Stand In Kurzfilmworkshop (2000) mit Josef de Jong

Das Filmset entstand vom 1. bis 4. 2. 2001 im Bistro des Bielefelder Jugendgästehauses und im Kreishaus; vor der Kamera agierten mit Ines Buchmann und Josef de Jong zwei Schauspieler der Bielefelder Theaters.
Idee: Rainer Barsch, Drehbuch: Eva Kukuk, Wolfgang Ueding, Carmen Ruffer, Kerstin Schmilgun-Nettingsmeier, Jan Hein, Regie: Eva Kukuk, Regieassistenz: Wolfgang Ueding, Iris Pallmann, Kamera: Jan Hein, Kamerassistenz Thomas Fechner, Ton: Max Bergmann, Licht: Sabine Filser, Sven Lützenkirchen, Schnitt Maja Stiefhorst, Spezialeffekte: Thomas Fechner, Kostüme: Jan Rethmann, Iris Pallmann, Eva Kukuk, Maske: Daniela Hoffmann, Musik: Harald Kießlich, Mathias Wilhelm

Im Rahmen des Projekts „Kino mit Gästen“ sind folgende Filmschaffenden mit ihren Filmen im Lichtwerk zu Gast:

Helmut G. Asper (Ophüls „Der Reigen“), Lars Büchel („Vier Geschichten über fünf Tote“), Yüksel Yavuz („Aprilkinder“), Julian Benedikt („Blue Note“), Andrez Schwartz („Auf der Kippe“), Raimond Goebel („Dance of the Wind“), Yann Beauvais („Found Footage Festival“), Jörg Buttgereit („Schramm“), Rüdiger Hillmer („Wer mich liebt nimmt den Zug“), Ulrike Franke, Michael Loeken („Und vor mir die Sterne“).

Joerg Buttgereit Gästebuch Lichtwerk

Joerg Buttgereit zu Gast mit „Schramm“

“ Kino mit Gästen“ wurde auch in diesem Jahr gefördert von der Filmstiftung NRW. Diese und andere Gäste haben sich in unserem „Lichtwerk“-Gästebuch verewigt.

WDR-Reportage über das Filmhaus am 8.12.1999. Der WDR produziert eine Live-Sendung im Filmhaus.

Anlass ist der 10. gemeinsam mit dem WDR veranstaltete Film- und Videowettbewerb „Schmerz lass nach!“ zum Thema Gesundheit. Die Filmhaus-Mitarbeiter Ronald Herzog und Jörg Erber stellen das Filmhaus und seine Möglichkeiten vor. Jörg Reddemann und Beate Middeke werden als Filmemacher der Region porträtiert; von beiden sind auch Filmausschnitte zu sehen. Mit Filmhaus-Bildmaterial wird in einer Reportage über das „Mondscheinkino“ berichtet.

Die Magic Cookies Night 1999 mit Plakatauktion, Filmquiz und Überraschungsfilm. Glühwein und Kekstauschbörse obligatorisch.

99 Plakate standen auf der Auktionsliste. Spitzenreiter beim Erlös war das Motiv „Frühstück bei Tiffany“ (26,- DM) gefolgt von „Der eiskalte Engel“ (19,- DM).

Magic Cookies Night 1999

Magic Cookies Night 1999