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Das „Lichtwerk“ hat im Januar 2006 seine Eröffnung im Ravensberger Park“ gefeiert. Das Filmhaus-Kino ist nun im Gebäude der ehemaligen Alten Tischlerei installiert.

Nach einer aufwendigen Sanierung und Restaurierung des denkmalgeschützten Gebäudes sind dort nun drei Kinosäle mit insgesamt 280 Plätzen eingerichtet worden. Mit dieser Initiative setzt das Filmhaus neue Akzente im Bielefelder Kinogeschehen. Denn nun verfügt das seit vielen Jahren für sein Filmprogramm ausgezeichnete Lichtwerk über modernste Vorführtechnik, bequemem Sitzkomfort und ein großzügiges, gemütliches Foyer. In der Nachbarschaft befinden sich Volkshochschule, Historisches Museum, Stiftung Hülsmann und die Hechelei. Das zweitälteste Kino Bielefelds zeigt in angenehmer Parkatmosphäre weiterhin Filmkunst höchster Güteklasse.

Der kleine Saal im Filmhaus an der August-Bebel-Straße genügte schon lange nicht mehr unseren Ansprüchen und Zielen. Technik, Komfort und Ambiente drängten auf eine entscheidende Veränderung. Vor allen Dingen war das Kino mit einem Saal einfach zu klein, um auf längere Sicht noch wettbewerbsfähig zu bleiben.

Am 19. Januar 2006 öffnete das „Lichtwerk im Ravensberger Park“ seine Türen. Das Gebäude ist Teil der historischen Ravensberger Spinnerei, idyllisch gelegen inmitten eines englischen Parks. Nun verfügt das Lichtwerk über drei Kinosäle mit insgesamt fast 280 Plätzen (1×137 und 2×71). Außerdem ist Platz für eine Theke mit Barbereich und ein großzügiges, helles Foyer, das auch für programmergänzende Veranstaltungen genutzt wird. Dem modernen Arthouse-Kino entsprechend sind die Säle mit steil ansteigenden Sitzreihen vor großzügig bemessenen Leinwänden ausgestattet. Das neue Lichtwerk bietet in technischer Hinsicht Multiplex-Standard, zugleich setzt es sich in Service, persönlicher Ansprache und anspruchsvoll-intimem Ambiente von den Großkinos ab. Seit November 2012 ist das Lichtwerk in der Projektion komplett digital – Bild und Ton in bester Qualität!

Lichtwerk im Ravensberger Park 2010

Gut gelaunt und ganz und gar nicht rebellisch war das Publikum bei der Aufführung des Wettbewerbs am 4.12.2005 aufgelegt.

Leider waren die Veranstalter gezwungen auf den ungewohnten Sonntag als Termin auszuweichen, denn das Theaterlabor ist in diesem Jahr durch die städtischen Bühnen stark belegt. Dementsprechend waren leider Teilnehmer aus dem schulischen Bereich eher spärlich vertreten. Dennoch war das Haus auch in diesem Jahr nahezu ausverkauft.

Aus über 120 Einsendungen hatte die Jury nach einer Vorauswahl durch das Filmhaus ein Programm von 23 Filmen zusammengestellt. Ab 18 Uhr ging zuerst die OWL Auswahl mit 16 Filmen an den Start. Gleich zu Beginn war der witzige Trailer von Christine Gensheimer und Dagmar Weiß zu sehen; der Trailer rief zur Teilnahme auf und war im Vorfeld im Lichtwerk und im WDR Regionalprogramm zu sehen gewesen. Besonders erfreulich war der hohe Anteil an Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe. Zeigt doch dieser Umstand, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Andererseits stellte uns der enorme Andrang vor das traurige Problem, nicht mehr alle Filme aus der Region zur Aufführung bringen zu können.

Gegen 23 Uhr verkündete die Jury die Sieger. Die Jury, bestehend aus Rena Tangens (Foebud, Big Brother Award), Volker Backes (Zirkeltraining, Sitzen 73) und Michael Thamm (WDR Studioleiter Bielefeld) zeichnete die Jury folgenden Kurzfilme aus:

„Media“ von Daniel Brandau erreichte den dritten Platz (250 €) Brandau ließ die Figuren von bekannten Computerspielen aus der Reihe tanzen und animierte sie zu einer Rebellion. Den zweiten Platz vergab die Jury gleich doppelt; der WDR in Person von Michael Thamm erhöhte das Preisgeld spontan um weitere 500 Euro. Henrik Frankenfeld erzielte mit seinem Erstling „Verkehrsspäterziehung“ gleich einen Volltreffer (500 €). Ebenfalls auf Platz zwei landete die Gruppe um Melanie Maltese und Carsten Benger mit ihrem Film „Die Insel“: In einer Situation an einer Verkehrsampel werden Themen wie Charisma, Gruppenzwang und Rebellion durchgespielt,. Der Film ist sehr reduziert inszeniert und wird von dem tollen, sehr lakonisch agierenden Schauspielerensemble getragen. Den Sieg in Form von 750 Euro und der Trophäe „Der kleine Plumpe“ trug „Gegenstände“ von Jens Kupsch und Sebastian Müller davon. Ein sehr ruhiger, schön fotografierter Film mit Kindern als Protagonisten: wir erfahren, mit welchen Augen Kinder ihre Umwelt wahrnehmen können und welches Phantasiepotential hier schlummert.Der Sonderpreis des evangelischen Johanneswerks, einen all-inclusive Besuch im Berliner Filmmuseum, ging ebenfalls an „Verkehrsspäterziehung“; ein rabiater Film, in dem ein ignoranter Falschparker auf drastische Weise zur Rechenschaft gezogen wird.
Als Höhepunkt der Veranstaltung wurde der begehrte Publikumspreis, eine Bambifigur prall mit Geldspenden gefüllt, vergeben. Mit weitem Stimmenvorsprung konnte sich „Die Insel“ auch diese Auszeichnung sichern.

Rebellion Flyer 2005

Rebellion Flyer 2005

Erstmalig und sehr gekonnt wurde der Abend von der Fernsehjournalistin Andrea Marten moderiert, der wir für ihr Engagement zu großem Dank verpflichtet sind. Weiterhin gilt unser Dank natürlich auch der Filmstiftung NRW, die unseren Wettbewerb finanziell unterstützt und dem WDR, der wieder für das Preisgeld verantwortlich zeichnete. Für den reibungslosen Ablauf bei Technik und Service danken wir recht herzlich dem hellwachen und professionellen Filmhaus-Team: Jörg Erber, Shpresa Faqi, Matthias Goßmann, Ronald Herzog, Jann van Husen, Bastian Müller-Hennig, Henning Poltrock, André Seeba, Dorothee von Trotha und Thomas Wozny. Allen Teilnehmern aus OWL möchten wir an dieser Stelle die Modalitäten für die OWL-Auswahl genauer erklären: Soweit es der zeitliche Rahmen zulässt, zeigen wir alle Beitrage aus OWL, die es nicht in die Jury-Auswahl geschafft haben, in der OWL-Auswahl. Die Länge des Programms beträgt ca. 80 Minuten; bei der Menge des eingegangenen Materials bedeutet das ganz schlicht, dass nicht alle Beiträge in der Owl-Schiene gezeigt werden können. Bei der Auswahl der gezeigten Beiträge lag die Bewertung der Jury zugrunde; d.h. die am besten bewerteten Beiträge aus OWL sind ins Programm gekommen.

„Kino mit Gästen“ ist der Titel einer Filmreihe im Kino Lichtwerk, die auch 2005 fortgesetzt wurde.

Zu der Fussballkomödie „Aus der Tiefe des Raumes“ ist Darsteller Arndt Schwering-Sohnrey im Lichtwerk, die Ruhrgebietsballade „Westend“ wird von Kameramann K.P. Schmidt begleitet, Regisseurin Bettina Braun ist mit dem Dokumentarfilm „Was lebst du?“ vertreten; zum Kinderfilmfest sind bei „Die Blindgänger“ Norbert Schroth und Mechthild Naumann zu Gast, bei „Hotel Ruanda“ Jean Mutombo.
Im März startet im Lichtwerk die Nachfolge-Veranstaltung der Lesebühne „Zirkeltraining“ mit dem kryptischen Titel „Sitzen 73„. Das Projekt wird von Sacha Brohm und Volker Backes konzipiert und findet im Lichtwerk statt.
Mit Unterstützung der Filmstiftung NRW veranstalten Fakra Fatnassi und Dina Musharbash im Lichtwerk eine arabische Filmwoche. Vom 27. April an sind 7 arabische Filme zu sehen; ergänzend gibt es Vorträge der Filmwissenschaftlerin Irid Neidhard und der Film- und Islamwissenschaftlerin Viola Shafik.

Im Dezember 2005 feierte das Lichtwerk sein 20jähriges Bestehen im Filmhaus an der August-Bebel-Straße 94. Gleichzeitg war dies aber auch der Abschied von der alten Spielstätte, da im Januar 2006 die Neueröffnung des Lichtwerks im Ravensberger Park bevorstand. Im Lichtwerk-Programm hieß es dazu:

Endspurt – 20 Jahre Lichtwerk!
Vom alten Lichtwerk in der August-Bebel-Straße heißt es nun nach 20 Jahren Abschied nehmen. Denn Anfang 2006 eröffnet das Lichtwerk im Ravensberger Park seine Tore in einem neuen Gebäude: drei Säle, ein riesiges Foyer und diverse Überraschungen warten dort auf neugierige Filmfans. Rasch noch eine Gedenkminute an Tausende von sehenswerten Filmen und ein riesiges Dankeschön an unser treues Publikum. Und dann fallen uns natürlich unsere Gäste ein, die ihre Filme persönlich im Lichtwerk präsentierten.
Peter Lohmeyer erledigte nach seinem Gastauftritt im Lichtwerk seine Steuererklärung. Werner Herzog erzählte von seinen abenteuerlichen Dreharbeiten mit Klaus Kinski. Christoph Schlingensief prüfte das Freundlichkeitspotenzial der damaligen ABM-Kraft. Frank Ripploh kam mit dem Taxi zu den Schwulen Filmtagen. Wim Wenders schätzte besonders die gute Luft im verschwitz-knallvollen Lichtwerk. Fatal Film rockte das Kino mit Bracksiek. Enno Patalas erläuterte seine Filmrestaurierung des Panzerkreuzer Potemkin… Adieu, altes Lichtwerk, du bist für viele ein echtes Home gewesen.
Doch wer uns kennt, weiß, dass sentimentales Einknicken unsere Sache nicht ist. Das finden wir unsexy und machen lieber weiter. Und zwar mit ENDSPURT!
Unsere Festwoche ENDSPURT vom 15. bis 21.12. bietet reichlich Gelegenheit, sich bei einer sehr guten Filmauswahl, passender Stimulierung durch (u.a. legale) Substanzen und in Gesellschaft von Gleichgesinnten und Freunden auf die Reinkarnation und Wiederauferstehung des Lichtwerks in neuer Umgebung emotional vorzubereiten. Die Lichtwerk-Crew hält Taschentücher in ausreichender Menge vor. Doch schon bald nach dem finalen Weep-In fällt der Startschuss für das neue Lichtwerk im Ravensberger Park. (Das neue Lichtwerk befindet sich dort, wo wir im Sommer das Luna Openair-Kino veranstalten.)

Kinopublikum Lichtwerk im Filmhaus

Kinopublikum Lichtwerk im Filmhaus

Vorher wird aber noch gefeiert, dass es nur so flimmert. Die ENDSPURT-Filme sind von unserem Publikum handverlesen und als beste Ware ausgewählt worden. Wir zeigen Filme, die schon lange nicht mehr im Kino liefen, lustige, spannende, aufregende und ungewöhnliche Filme, die Kult wurden und solche die es hätten werden müssen. Auf der Zielgerade warten auf unsere Gäste natürlich auch noch diverse Überraschungen. Besondere Empfehlung verdient das Verwöhn-Programm „Vorführers Hausmarke“, die Party mit dem Dude am 16.12. und natürlich der krönende Abschluss mit der kultigen MAGIC COOKIES NIGHT!

Endspurt-Postkarte (Ausschnitt)

Endspurt-Postkarte. Entwurf: Christine Gensheimer


Endspurt-Postkarte (Ausschnitt)

Endspurt-Postkarte. Entwurf: Christine Gensheimer

An diesem wirklich allerallerletzten Abend im Lichtwerk steht die finale Plakatauktion auf dem Programm (Liste anfordern unter mail@filmhaus-bielefeld.de). Versüßt wird das ganze mit der Kekstauschbörse, zu der jeder seine Lieblingskekse mitbringen und tauschen kann. Gereicht wird dazu ein Glühwein, der uns den Abschiedsjammer vergessen lässt. Und dann heißt es Vorhang auf zur letzten Vorstellung. Der Überraschungsfilm startet gegen Mitternacht unter dem Motto:
Es lebe das neue Lichtwerk!

 

Stummfilmfestival „Metropolen“ 2005: Das Film&MusikFest in der Oetkerhalle und im Astoria beginnt mit „So this is Paris“ von Ernst Lubitsch und geht mit Fritz Langs „Metropolis“ weiter. Danach sind London, Berlin und Köln Thema. Neben den „Leptophonics sind die Wuppertaler Sinfoniker, Axel Goldbeck und Bernd Wilden zu hören.

„Bielefeld leuchtet!“ Statt einer Neuauflage der Reihe „Sammelalbum“ stand dem Filmhaus eher der Sinn nach einer Wiederholung des Wanderkinos aus dem Jahr 2003.

Unter dem Motto „Bielefeld leuchtet!“ zogt das Filmhaus-Team am 3.9.2005 mit zwei Handwagen und einer kompletten Projektionsanlage durch die Bielefelder Altstadt. Nach einer Begrüßung am Lichtwerk vor ca. 50 Zuschauern ging es zur ersten Station im Innenhof des Alten Rathauses. Auf der mobilen Leinwand war hier „Don’t Forget“ von Dyane Neiman und Tom Meyer und der neue 16mm Workshop-Film „Die eigenen vier Wände“ zu sehen. Weiter ging es zur Altstädter Kirche, wo Filme von Marvin Hesse, Andreas Hartmann, Dirk Henkel und Daniel Blazek zu sehen waren. Besonders gut kam der Kunstfake „Ars Polis“ der Gruppe Evtojami an. Nach dem Klosterplatz wanderte das Publikum weiter zur Kunsthalle; hier gab es neben Kurzfilmen auch ein Picknick für alle Gäste. Die gezeigten Filme standen zumeist im Kontext der Kunsthalle. Einer der schönsten Schauplätze war die freigelegte Lutter. Das Publikum saß am Ufer und schaute auf der Insel Filme von Tom Meyer, Matthias Goßmann, Henning Poltrock, Mario Aperdannier und Adrian Scholz an. Den Abschluss bildete die Vorstellung auf dem Alten Markt. Hier war als Finale der Film „Play“ von Matthias Müller und Christoph Girardet zu sehen. Das Filmhaus-Team bestand aus: Jörg Erber, Shpresa Faqi, Matthias Goßmann, Michael Grothe, Andreas Hartmann, Bastian Müller-Hennig, Ronald Herzog, Christel Orywal, Henning Poltrock, André Seeba.

Andreas Hartmann und Ronald Herzog 2005

Andreas Hartmann und Ronald Herzog 2005


Bielefeld leuchtet Versorgungswagen 2005

Bielefeld leuchtet Versorgungswagen 2005


Bielefeld leuchtet Lutter 2005

Bielefeld leuchtet Lutter 2005


Bielefeld leuchtet Publikum 2005

Bielefeld leuchtet Publikum 2005


Bielefeld leuchtet Alter Markt 2005

Bielefeld leuchtet Alter Markt 2005

Filmhausparty Alles auf Rot 2005

Der Sommer 2005 ist da und die Party-Szene scharrt mit den Hufen: Es ist wieder einmal Zeit, das Hofgelände zwischen August-Bebel-Straße und August-Schroeder-Straße zu rocken.

Auf der Bühne sind Wanda Thots neues Projekt „Blue & Red“ und „BlackRedStart“ zu sehen und zu hören. Als besonderes Highlight präsentieren wir an diesem Abend „Movie Slam“: Drei Männer, die mit grotesker Mimik, haarsträubender Körpersprache, atemberaubenden Stimmbandgeräuschen und sinnlos genauen Details Leinwandhits im Schnelldurchgang wiederbeleben (und ebenso flott crashen)! Die Big Beats der Tanzmusik serviert im Roten Salon das Team von „Ohrlabor“.  Von Ronald Herzog ist in der Kellergalerie „Artists Unlimited“ die Installation „Redrum Revisited“ zu sehen, eine Homage an Stanley Kubrick. In der „Rote Laterne Bar“ sorgt die Hongkong Beauty Brigade mit ihrer Gogo-Show für Ekstase und beste Laune (Styling Dirk Otterstedde und Olga-Elena Ost). Auf dem Hof bringen die Night-Lab-Wizzards von TNL mit ihren Öl-Projektoren Trance-Stimmung. Filme vom Fass, gut gemixte Drinks und Grüne-Flaschen-Teufel verstehen sich bei diesem Anlass von selbst. Und das Schönste an diesem Gesamtkunstwerk ist der Benefiz-Effekt: vom Netto-Gewinn fördert das Filmhaus Bielefeld die Filmkultur in unserer Region. Samstag, 6. August 2005 ab 20.00 Uhr

Movieslam Kinotheater

Movieslam Kinotheater


Publikum Filmhausparty 2005

Publikum Filmhausparty 2005


Installation Redrum Revisited

Installation Redrum Revisited (Homage an Stanley Kubrick)


Black Red Start 2005

Black Red Start 2005


Alles auf Rot Partyeingang

Alles auf Rot Partyeingang

 

„ortsSHORTS“ – so ist das Filmhaus-Programm im Astoria-Kino betitelt. Am Freitag, dem 17.6.2005 sind im Bielefelder Kino „Astoria“ unter diesem Label sämtliche Filme aus den Kurzfilm-Workshops des Filmhauses der letzten Jahre zu sehen.

Anlass für die Veranstaltung ist die Premiere der aktuellen Kurzfilmproduktion „Die eigenen vier Wände“ (Buch und Regie: Jens Kupsch). Weiterhin sind die Kurzfilme „Stand In!“, „Trautes Heim“, „Warte bis der Arzt kommt“ und „Das volle Premium Paket“ zu sehen. Das Bielefelder Publikum hat die Möglichkeit, von den Mitwirkenden Einblicke in die Produktion der auf 16mm Filmmaterial gedrehten Spielfilme zu bekommen. Zusätzlich sind einige Seitenprojekte im Programm. So wird es neben einem Making Of auch die einminütige Version von „Stand In!“ zu sehen geben: „Die kürzeste Liebesgeschichte der Welt“. Das Programm ergänzen Kurzfilme von Andreas Hartmann („1000 Worte“), Daniel Gerken („Flucht“) und der Kamerafrau Maren Kuhlmann. Die Veranstaltung beginnt um 20.15h und der Eintritt kostet 4 Euro.

Kurzfilmworkshop

Das Team von „Die eigenen vier Wände“ nach Drehschluss in der Körnerstraße (Murnau-Gesellschaft).


Wolfgang Ueding in "Das volle Premiumpaket"

Wolfgang Ueding mit Jenny Winkler in „Das volle Premiumpaket“

Für die vielen Besucher im Theaterlabor wird dieser Abend eine Art filmische Phantasiereise geworden sein: vor über 350 Gästen kamen am 26.11.2004 im Bielefelder Theaterlabor über 40 Filme zur Aufführung. Insgesamt waren rekordverdächtige 133 Beiträge ans Filmhaus geschickt worden (das entspricht fast sieben Stunden Filmmaterial).

Besonders erfreulich war auch der hohe Anteil an Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe. Zeigt doch dieser Umstand, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Andererseits stellte uns der enorme Andrang vor das traurige Problem, nicht mehr alle Filme aus der Region zur Aufführung bringen zu können. Erst gegen Mitternacht verkündete die Jury die Sieger.

Bilderbeben Jury im Filmhaus 2004

Helmut Dessecker und Ulrike Posch (beide Jury Ev. Johanneswerk), Anke Groenewold, Emanuel Raab, Michael Thamm (Filmhaus-Jury)

Die Jury, bestehend aus Anke Groenewold (Filmjournalistin), Emanuel Raab (Professor der FH Gestaltung Bielefeld) und Michael Thamm (Studioleiter WDR Bielefeld) zeichnete die folgenden Kurzfilme aus:

„Kontakt“ von der Gruppe Salzer Film um den Bielefelder Daniel Blazek errang mit einer realsozialistischen Science-Fiction-Satire den dritten Platz (250,- Euro). An die Berliner Animationsfilmer Goro Fujita, Moritz Bunk und Felix Graf und ihren Film „Kong & Bird“ ging der zweite Preis in Höhe von 500,- Euro.
Über den Hauptpreis (750,- Euro) herrschte bei der Jury große Einigkeit: der Hamburger Stephan Müller nimmt das Berliner Stadtbild zum Anlass, den Zuschauer mit „Berlin entdeckt“ auf eine witzige und überraschende Assoziationsreise durch die Welt der Zeichen und Piktogramme zu entführen. Ein Film, der mit Einfallsreichtum und kreativer Vielfalt in der technischen Ausführung die Themenvorgabe bestens erfüllte. Der Sonderpreis des evangelischen Johanneswerks, einen all-inclusive Besuch im Berliner Filmmuseum, ging an die Bielefelder Gruppe Fatal Film und ihr Rentner-Roadmovie „Lieselotte“.
Den begehrten Publikumspreis, eine Bambifigur prall mit Geldspenden gefüllt, ging mit knappem Vorsprung an Daniel Blazeks „Kontakt“. In der WDR-Lokalzeit wurde „Kontakt“ am Samstag, 27.11.2004, ausgestrahlt.