„FilmFutureFacts“ hieß das Diskussionsformat im Rahmen des Jubiläums zum 15hährigen Bestehen unseres Kinos „Lichtwerk im Filmhaus“.

Am 10. Dezember 2000 luden wir unser Publikum und Ehrengäste zu einem Referat mit anschließender Diskussion ein. Nach der Begrüßung durch Vorstand Sabine Schröder gab es ein Grußwort von Bürgermeister Detlef Helling. Als Gastredner referierte Kim Ludolf Koch von rmc medien consult über die Zukunftsaussichten der deutschen Kinos und unseres Kinos im Speziellen.

Unter dem Motto „Bilderbeben – Das Lichtwerk leuchtet“ feiert ab dem 30.11. das Lichtwerk, unser Kino, sein 15jähriges Jubiläum.

14 Tage lang gibt es jeden Abend unter einem bestimmten Thema ein pralles Filmprogramm mitsamt diversen Beigaben. An der Vorbereitung ist die Programmgruppe und das Vorführ-Team beteiligt. Es erscheint ein spezieller Programmfalter für die Feiertage. Im Vorfeld erscheint eine Postkarte mit Preisrätsel. Zu der obligatorischen Feierlichkeit mit Sekt und Imbiss am Sonntag, den 10.12.2000, erscheinen Politiker, Kulturträger und natürlich Filmhaus-Mitglieder. Unter dem Titel „Filmfuturefacts“ wird an diesem Morgen mit dem Vortrag von Kim Ludolf Koch (RMC Medien Consult) ein kritischer Blick in die Zukunft gewagt. Zwar sehen die Perspektiven im Arthaus-Bereich (früher Programmkino, noch früher Filmkunsttheater) recht positiv aus, unabdingbare Voraussetzung ist aber, dass diese Kinos in technischer Ausstattung und Komfort den Popcorn-Palästen nicht nachstehen dürfen. Das kann unser Lichtwerk z.Zt. (noch) nicht bieten.

Im Programm-Flyer heisst es: „Wir sind nicht gewillt, den Weg von Atrium, Gloria, Skala und vermutlich demnächst auch Capitol und Movie zu gehen. Trotzdem fühlen wir uns zur Zeit wie ein rohes Ei, das in einen wilden Elefantentanz geraten ist.“ (Hintergrund ist die Eröffnung der beiden Großkinos Cinemaxx 1998 und Cinestar 2000 in Bielefeld.) Jeder Abend des Jubiläumsprogramms (30.11. bis 13.12.2000) bietet einen „konzentrierten Blick auf die Palette der Filmangebote im Lichtwerk. Jeder Abend repräsentiert einen Aspekt, unter dem wir usnere Programme in den vergangenen 15 Jahren zusammengestellt haben.“

In einer Ausstellung im Kinofoyer zeigt pedda Borowski seine frisch ausgegrabenen Mumien und Grabbeigaben aus Kairo.
Gleichzeitig ehrt das Filmhaus den scheidenden Kulturamtsleiter Horst Adam für sein Engagement für die Filmkultur.
Zu diesem Jubiläum dreht Inga Oberschelp einen Dokumentarfilm: ein Blick hinter die Kulissen des Lichtwerks.

FilmFutureFacts zum Lichtwerk-Jubiläum

"Lichtwerk leuchtet!"-15 Jahre Filmhauskino

„Lichtwerk leuchtet!“-15 Jahre Filmhauskino. Postkarte mit Preisausschreiben

Lichtwerk ohne Prämie ausgezeichnet? Das hat die Programmgruppe, die das Kinoprogramm im Filmhaus-Kino zusammenstellt, gar nicht verstehen können.

Wie in den Vorjahren vergab die Filmstiftung NRW für das Jahresfilmprogramm 1999 eine Auszeichnung mit einer damit verbundenen Prämie in Höhe von insgesamt 20.000 DM. Das Lichtwerk wurde mit dem Spitzenpreis ausgezeichnet und mit einer Würdigung der Sonderprogramme geehrt. Das Bundesministerium des Inneren vergab für die Qualität des Filmprogramms im Jahr 1999 lediglich eine Urkunde und keine Prämie.

Das 12. Kinder- und Jugendfilmfest hatte im Jahr 2000 seinen Schwerpunkt wieder im Lichtwerk.

Unter dem Thema „Freunde fürs Leben“ gab es Filme, Mitmachaktionen, Workshops und jede Menge Spaß. Im Vorfeld wurde gemeinsam mit Kindern ein Trailer produziert. Der erstmalig vergebene Preis der Kinderjury ging an den schwedischen Film „Tsatziki“ von Ella Lemhagen. An der Organisation und erfolgreichen Durchführung waren Sabine Kaiser, Christiane Orywal, Carmen Ruffer maßgeblich beteiligt. Weitere enge MitarbeiterInnen waren Tanja Hohmann, Banu Yesilbulut, Malte Hausmann.

Sabine Kaiser, Carmen Ruffer, Christiane Orywal

Sabine Kaiser, Carmen Ruffer, Christiane Orywal


Kinderfilmfest-Vorbereitung im Filmhaus 2000

Kinderfilmfest-Vorbereitung im Filmhaus 2000

Im Rahmen des Projekts „Kino mit Gästen“ sind folgende Filmschaffenden mit ihren Filmen im Lichtwerk zu Gast:

Helmut G. Asper (Ophüls „Der Reigen“), Lars Büchel („Vier Geschichten über fünf Tote“), Yüksel Yavuz („Aprilkinder“), Julian Benedikt („Blue Note“), Andrez Schwartz („Auf der Kippe“), Raimond Goebel („Dance of the Wind“), Yann Beauvais („Found Footage Festival“), Jörg Buttgereit („Schramm“), Rüdiger Hillmer („Wer mich liebt nimmt den Zug“), Ulrike Franke, Michael Loeken („Und vor mir die Sterne“).

Joerg Buttgereit Gästebuch Lichtwerk

Joerg Buttgereit zu Gast mit „Schramm“

“ Kino mit Gästen“ wurde auch in diesem Jahr gefördert von der Filmstiftung NRW. Diese und andere Gäste haben sich in unserem „Lichtwerk“-Gästebuch verewigt.

Die Magic Cookies Night 1999 mit Plakatauktion, Filmquiz und Überraschungsfilm. Glühwein und Kekstauschbörse obligatorisch.

99 Plakate standen auf der Auktionsliste. Spitzenreiter beim Erlös war das Motiv „Frühstück bei Tiffany“ (26,- DM) gefolgt von „Der eiskalte Engel“ (19,- DM).

Magic Cookies Night 1999

Magic Cookies Night 1999

Ab 1.4. 1999 wird Matthias Goßmann zunächst mit 10 Wochenstunden und ab Oktober mit 20 Wochenstunden im Bereich Kinoabspiel eingestellt.

Matthias hatte zuvor bereits bei verschiedenen Projekten wie dem Film- und Musikfest mitgewirkt und gab in der Saison 1998 seinen Einstand beim Mondscheinkino. In  der Folge bleibt Matthias Goßmann dem Filmhaus und insbesondere dem „Lichtwerk“ treu; in der Folgezeit übernimmt er die technische Leitung für die Filmhaus Open Air Technik beim „Mondscheinkino“. Er ist heute als Betriebsleiter in der eigenständigen Lichtwerk Filmtheater GmbH tätig.

„Found Footage #2“ als Spezialprogramm im Lichtwerk: Christiane Heuwinkel und Matthias Müller präsentieren vom 28. bis 30.1.1999 Gäste und Filme zur Experimentalfilm-Technik Found Footage. 7 nationale und internationale Programme, beworben mit eigenem Programmheft.

„Kino mit Gästen“ im Lichtwerk wurde 1997 gefördert von der Filmstiftung NRW.

Zu Gast waren Ivan Fila („Lea“), Elfi Mikesch („Verrückt bleiben, verliebt bleiben“), Ingrid Sinclair („Flame“), Karsten Laske („Edgar“), Martin Hagemann („A Tickle In The Heart“), Leo Hiemer („Leni“), Walter Blohm („Trilogie des Erinnerns“), Mariola Brillowska & Charles Kissing („Katharina & Witt“), Johanna Heer und Werner Schmiedel („Die Kunst des Erinnerns“), Birgit Hein („Baby, I Will Make You Sweat“), Andreas Kleinert („Neben der Zeit“), Werner Fritsch („Disteln für die Droste“)

Ivan Fila mit "Lea" zu Gast im Lichtwerk 1997

Ivan Fila mit „Lea“ zu Gast im Lichtwerk 1997


Karsten Laske mit "Edgar" 1997 zu Gast im Lichtwerk

Karsten Laske mit „Edgar“ 1997 zu Gast im Lichtwerk

Die Lichtwerk-Investitionen 1997 sind nicht nur im Kino, sondern auch an der Fassade wahrzunehmen.

Große Neuanschaffungen und Renovierungen machen das „Lichtwerk“ moderner und bequemer. Mit verschiedenen Krediten und Zuschüssen (Gesamtvolumen ca. 100.000,- DM) werden fabrikneue Kinosessel gekauft und Dolby-Tonformate installiert. Der Kinosaal erhält einen neuen Fußboden, an der Straßenseite prangt eine Leuchtreklame, die aktuellen Filmprogramme werden über drei große beleuchtete Schaukästen an der Straße und über zwei kleinere Schaukästen im Foyer-Vorraum publikumswirksam präsentiert. Der Verkaufstresen erhält eine neue „innere“ Struktur durch Schubladenschränke. Renovierung der Toiletten. Die aufgenommenen Kredite sind Ende 1998 zu einem großen Teil bereits getilgt.