Am 11. September 2010 ging es im Lichtwerkkino im Ravensberger Park echt ekelig zu. 15 Filme zum Thema „Echt Ekelig“ wurden vom begeisterten Publikum umjubelt gefeiert. Schleim aus grüner Götterspeise, Fäkalien aus Schokopudding und Fanta, gut durchgekaute und weitgewanderte Kaugummis, furchteinflößende Mathelehrerinnen, Nasebohren und Popel aus Pappmarche ließen den Magen bei den ZuschauerInnen zirkulieren.

128 Kinder aus ganz OWL und Münster (ein neuer Rekord) ließen ihrer Kreativität freien Lauf. Der Kinosaal des Lichtwerks war bis auf den letzten Platz besetzt. Die Stimmung war großartig, denn alle waren aufgeregt und gespannt den eigenen Film auf der Leinwand zu sehen.
Wie schon in den vorherigen Jahren führte Andrea Marten souverän durch das Programm. Sie interviewte die filmeschaffenden Kinder auf der Bühne zu ihren eigenen Filmen. So erfuhr das Publikum manch eine Insiderinformation, wie z.B. dass der Soundtrack des Films „Liebe auf den ersten Blick“ von den KünstlerInnen selbst komponiert wurde.
Die unabhängige Jury bestehend aus Doro Köster, Tobias Hilger, Petra Scholz, vergab am Ende der Filmvorführungen die drei golden Dinos, die Siegertrophäen des Wettbewerbs.
Den diesjährigen Förderpreis erhielten die Kinder Viktoria, Mergim, Dylovan, Darwin, Sabrin, Kathi, Shirwan, Selinay vom Eva Gabler Haus für ihren Film „Das Ekelrestaurant“. Sie haben jetzt die Möglichkeit als KinderreporterInnen in der WDR Kinderzeit aktiv zu sein.
Der dritte Platz ging an die Kinder der OGS Volkeningschule. Irem, Adrian, Murat, Julia, Matti, Modu, Lara und Vanessa machten aus dem Kinderreim „Ene mene Mopel“ ein kurzes Hip Hop Musikvideo in dem sich die Kinder mit vielen Popeln im Gesicht schmückten.
Den zweiten Platz gewann Maik Wittlif und seine Freunde Gergard, Eveline, Robert und Leon für ihren Film „Liebe auf den ersten Blick“. Eine beginnende aufflammende große Liebe auf den ersten Blick scheiterte am zweiten Blick, als die Angebetete nasebohrend an der Kreuzung steht.
Nick, Mika, Marcel, Indra, Lars-Ole, Leonie, Maximilian, Sina, Jannike und Lukas von der OGS Grundschule Brake überzeugten mit ihrem Film „Schleim!!!“ die Jury und belegten den ersten Platz des Wettbewerbs. Menschen werden von schleimig, grünen Außerirdischen entführt, eingeschleimt und anschließend gerettet.

Vielen Dank an alle TeilnehmerInnen des Wettbewerbs und herzlichen Glückwunsch den GewinnerInnen des diesjährigen Wettbewerbs.

Am Freitag, 11.Dezember 2009, startet im Lichtwerk ab 19 Uhr mit der Magic Cookies Night die traditionelle Filmplakatauktion mit Keksbuffet und Glühwein.

Passend zum Fest der Liebe präsentiert das Lichtwerk Weihnachtsgeschenkideen in Form von 150 Filmplakaten, die an diesem Abend unter den Hammer kommen. Die Auktionsliste der Filmplakate kann hier heruntergeladen werden.

Bring Your Own Cookies! Backbegeisterte Gäste können mit selbstgebackenen Keksen um einen Sonderpreis konkurrieren! Der Eintritt ist frei.

Zum Filmstart des Ken Loach Films „Land & Freedom“ über den Spanischen Bürgerkrieg schickte der Verleih eine rote Fahne mit. Die Lichtwerker hissten die Fahne an der August-Bebel-Straße zu Werbezwecken.

An der Fassade ist die frühere Lichtwerk-Werbung zu erkennen und ein Transparent, welches auf das 100jährige Kinojubiläum aufmerksam machte.

„Jenseits von Edam“ lautete das Motto der Filmhausparty im Jahre 1990. Neben Getränken wurde ein reichhaltiges Kulturprogramm geboten, das zum Teil im Innenhof vor dem Lichtwerk-Eingang stattfand.

Hinter „Jenseits von Edam“ verbarg sich die jährliche Filmhaus-Benefiz-Party, mit der die gröbsten Löcher im Haushalt gestopft werden konnten. Die Partymacher formulierten es so: „Jenseits von Edam“ nennt sich die zugegebenermaßen etwas umständliche alljährliche Zeremonie, die dazu dient, Inkasso-Angestellte, Terminatoren und andere Zuhälter des Kapitals von unserem Celluloidgenesungswerk fernzuhalten. Gleichzeitig ist diese legendäre Zentralschaffe aber auch die definitive Antwort auf die bedrückende Frage „Gibt es ein Leben jenseits der Käseglocke?“

Jenseits von Edam

Jenseits von Edam. Plakatentwurf: Matthias Arndt

Schon damals war das „Filmquiz der Extreme“ ein begehrter Programmpunkt; diesesmal führte Andreas Klatt durch die Show. Für die nötigen Avantgarde-Töne sorgte Claus van Bebber mit seinem Schallplattenkonzert in der Kellergalerie „Artists Unlimited“. „Jenseits von Edam“ war überhaupt ein dufter Abend im Bielefelder Sommerkäseloch im August 1990!

Filmhausparty "Jenseits von Edam" 1990