Aktuelle Dokumentarfilme mit Gästen #3 Drei Frauen
„Drei Frauen“ von Maks Melnyk ist der dritte Film in unserer Reihe aktuelle Dokumentarfilme mit Gästen am Do. 23. März um 19 Uhr im Kamera Filmkunsttheater. Der Film spielt in Transkarpatien (Dreiländereck Ukraine, Polen, Tschechien) und schildert das Schicksal von drei sehr unterschiedlichen Frauen in einer beeindruckenden Landschaft.
Zu Gast am Abend im Saal 2 der Kamera ist der Regisseur Maks Melnik. Er hat mit diesem Film den Publikumspreis beim Dokfilmfest in Leipzig und der Filmwoche in Duisburg gewonnen.
DREI FRAUEN
Auf der Suche nach Freundschaft, Briefmarken und Fledermäusen
Irgendwo in den Karpaten zwischen der Ukraine, der Slowakei und Polen liegt das Dorf Stuzhytsia. Auf Ukrainisch bedeutet der Name des Dorfes so viel wie „kalter Ort“. Der Film erzählt die Geschichten von drei Frauen: der Bäuerin Hanna, der Postbotin Maria und der Biologin Nelya. Mitten in den ukrainischen Karpaten müssen sie mit der sozialen Realität und der Einsamkeit zurechtkommen. Je kälter der Karpatenwinter wird, desto mehr menschliche Wärme findet das Filmteam. In einer winzigen Küche teilt Hanna ihre Einsamkeit mit den Filmemachern, die sie an ihre verstorbenen Söhne erinnern. Im Postamt des Dorfes hat die Postbotin Maria weder Briefmarken noch eine Heizung, aber die Kunden werden mit Schnaps und Liedern gewärmt. Irgendwo in den Wäldern und Höhlen sucht die Biologin Nelya nach Tierkot, der für sie ein Schatz ist. Der Film porträtiert einen unbekannten Ort mitten in Europa, an dem die Menschen täglich zwischen Weggehen und Bleiben entscheiden müssen.
Weitere Filme in dieser Kino-Reihe:
„Verabredungen mit einem Dichter“ von Frank Wierke ist ein Film über den Schriftsteller, Dichter und Verlagsleiter Michael Krüger.
„Miyama“ von Rainer Komers über ein japanisches Bergdorf oberhalb von Kyoto. Dort lebt seit 30 Jahren der Shakuhachi-Bambusflötenspieler Uwe Walter mit seiner Frau Mitsuyo.