Als kleiner Höhepunkt der 23. Schwulen Filmtage läuft im Lichtwerk am 24. Juni die OWL-Produktion „Zwischen Sommer und Herbst“ von Autor und Regisseur Daniel Manns.

Zusammen mit dem Team von crosseyed bear fiction wurde der bildgewaltige Sommerfilm in Bielefeld und Umgebung sowie in Luxemburg produziert. Der Film feierte seine Premiere auf den renommierten Hofer Filmtagen und startet in diesen Tagen bundesweit in den Kinos. Zwei Frauen verlieben sich, als sie es am wenigsten erwarten: bei einer nächtlichen Begegnung am Kühlschrank. Die 17-jährige Lena ist gerade mit der Schule fertig, plant einen Auslandsaufenthalt in Argentinien und macht gerade den Führerschein. In einer heißen Sommernacht lernt sie die neue Freundin ihres Bruders Jonas kennen. Eva ist 24, studiert Sozialpädagogik und genießt das Leben mit Jonas. Mit viel Dialogwitz kommen sich zwei Menschen langsam näher, die gar nicht auf der Suche nach Liebe waren.

Zwischen Sommer und Herbst im Luna Open Air Kino 2018

Zwischen Sommer und Herbst im Luna Open Air Kino 2018

Der Film läuft am 27. Juli auch im Bielefelder Luna Open Air Kino.

Im April zeigt das Lichtwerk den neuen Dokumentarfilm „Frau Wildenhahn“ von Beate Middeke in einigen Vorstellungen. Beate Middeke ist bei verschiedenen Terminen anwesend und freut sich auf angeregte Gespräche mit den ZuschauerInnen. Zum Filminhalt schreibt die Filmemacherin:

Eine 90jährige Japanerin betreibt auf Sankt Pauli einen kleinen traditionellen Laden. Ihr Name ist Mizuki Wildenhahn, geborene Inai. In den 1950er Jahren verliebt sie sich in London in den später bekannten Dokumentarfilmer Klaus Wildenhahn. Sie heiraten und bekommen zwei Kinder. Die Beziehung zerbricht 1968, nach 10 Jahren. Sie bleiben immer in Verbindung. Nach der Trennung zieht Frau Wildenhahn Nikolas und Nina alleine groß und eröffnet 1977 den Laden Ars Japonica. Der Film begleitet Frau Wildenhahn in ihrem Alltag, folgt ihren Erzählungen und Erinnerungen. Sie lässt uns teilhaben an ihrem beeindruckenden, bescheidenen, konsequenten Leben, das von Aufrichtigkeit und klaren Werten gekennzeichnet ist. Deutschland 2018; Buch/Regie/Ton: Beate Middeke; Kamera: Justyna Feicht.

 Das Filmhaus Bielefeld ist auch in diesem Jahr bei den Nachtansichten am 28.4.2018 dabei. Wir präsentieren vor dem Rathaus auf großer Leinwand unsere „Nachtvisionen“. Das sind aktuelle Reportagen und Dokumentationen zu den beteiligten Museen und Galerien. Die Show wird moderiert von Marina Böddeker, die wieder interessante Gäste aus den verschiedenen Kultureinrichtungen interviewen wird. Zum Auftakt spielt die Jazzformation „Copa Room Service“. Die Nachtvisionen des Filmhauses werden finanziell unterstützt durch die Sparkasse Bielefeld. Die professionelle Projektionstechnik stellt wieder das Mondscheinkino des Filmhauses.

Zum Film REWIND – DIE ZWEITE CHANCE kommen am Freitag, den 27. April 2018, um 20.30h zwei Gäste ins Lichtwerk. Der aus Bielefeld stammende Regisseur Johannes Sievert und Produzent Raimond Goebel, Mitgründer des Lichtwerks, werden ihren Film persönlich vorstellen. Regisseur Johannes F. Sievert („Verfluchte Liebe Deutscher Film“) gelingt mit REWIND die Verbindung des Kriminalgenres mit den Elementen eines klassischen phantastischen Filmstoffes: eine Mordermittlung, die mit den Möglichkeiten einer Zeitumkehrung spielt. Kommissar Lenders als Zeitreisender erscheint in REWIND als eine realistische Möglichkeit. B/R: Johannes F. Sievert. D: Alex Brendemühl, Sylvia Hoeks, Max von Pufendorf, Idil Üner. [Zum Trailer…]

Seminarleitung: Henning Poltrock
Termin: So. 18. März, 11-18Uhr

Gute Filmaufnahmen macht man nicht nur mit guten Kameras sondern auch mit dem richtigen Einsatz des Kamera Supports. Henning Poltrock arbeitet seit Jahren als freier Kameramann und hat sich u.a. auf die Bereiche Dolly, Kran, Gimbal und Slider spezialisiert. Er wird über seine Erfahrungen referieren und dabei viel Platz für praktische Übungen einräumen.
Vorkenntnisse im Umgang mit Kameras sind unbedingt wünschenswert.

Teilnahmegebühren: Filmhaus-Mitglieder: 30,-€, Externe 75,-€, für Teilnehmer der „Nachtvisionen“ kostenlos

 

Seminarleitung: Olaf Hühold
Termin: Do. 18. März 2018, 18-21Uhr

Die Filmkamera wird schon von vielen beherrscht, aber wie ist das mit einer sauberen Tonaufnahme? Die Hälfte des Films wird vom Ton bestimmt. Filmemacher Olaf Hühold beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren intensiv mit diesem Thema, er ist freier Techniker und Komponist und hat schon für viele Filmprojekte guten Ton gemacht. Für dieses Abend-Seminar sind folgende Inhalte geplant:

  • Atmo-Ton/O-Ton/Off-Ton
  • Verschiedene Mikrofontypen (dynamisch/Kondensator)
  • Richtcharakteristik, Unterschiede MD46/ME66/MKH416+Adapter
  • Ton-Mischer (Shure/SoundDevice mixpre/LP4), Verkabelung, Referenzsignal zur Kamera, Pegelton
  • Verschiedene Aufzeichnungsgeräte, Tascam HD P2, ZoomH6 und der neue ZoomF4 – oder direkt in die Kamera. Auspegeln
  • Drahtlose Mikrostrecken – was ist zu beachten?
  • Angeln – aber richtig

Teilnahmegebühren: Regulär: 35,-€; Filmhaus-Mitglieder 15,-€; Teilnehmer der „Nachtvisionen“ kostenlos
Bitte sofort anmelden! Es stehen nur 10 Plätze zur Verfügung: erberatfilmhaus-bielefeld.de

Seminarleitung: Henning Poltrock
Termin: So. 18. März, 11-18Uhr
Gute Filmaufnahmen macht man nicht nur mit guten Kameras sondern auch mit dem richtigen Einsatz des Kamera Supports. Henning Poltrock arbeitet seit Jahren als freier Kameramann und hat sich u.a. auf die Bereiche Dolly, Kran, Gimbal und Slider spezialisiert. Er wird über seine Erfahrungen referieren und dabei viel Platz für praktische Übungen einräumen.
Vorkenntnisse im Umgang mit Kameras sind unbedingt wünschenswert.
Teilnahmegebühren: Filmhaus-Mitglieder: 30,-€, Externe 75,-€, für Teilnehmer der „Nachtvisionen“ kostenlos

Seminarleitung: Henning Poltrock
Termin: Sa. 17. März, 11-18Uhr

Die Grundlagen von professioneller Kameraarbeit für Berichterstattung sollen in diesem Tagesseminar vorgestellt werden. Die Kameras der Filmhaus-Geräteausleihe

  • Panasonic HPX500, HPX171, UX 180
  • Canon C100, XA20
  • Sony FS7

werden vorgestellt und praktisch erprobt. Dieses Seminar richtet sich im Besonderen an die TeilnehmerInnen der diesjährigen Nachtansichten und angehende EB-Kameraleute. Erwartet werden Vorkenntnisse im Umgang mit Konsumer-Kameras.

Teilnahmegebühren: Filmhaus-Mitglieder: 30,-€, Externe 75,-€, für Teilnehmer der „Nachtvisionen“ kostenlos

Um fesselnde Geschichten in Bild und Ton erzählen zu können, braucht es nicht immer Spielfilmlänge. Ob Kurzfilm, Musikvideo, TV-Beitrag, Werbeclip, Erklär-Video oder Imagefilm. Kurze Videoformate, die Aufmerksamkeit generieren und in den Köpfen der Zuschauer hängen bleiben, werden immer beliebter. Allein die Qualität von Bild und Ton reicht jedoch heute nicht mehr aus, um mit der eigenen Produktion aus der Masse herauszustechen. Es geht vor allem um eine gute Geschichte! Storytelling ist in den vergangenen Jahren zu einem Trendwort avanciert. Und das ist gut so! Denn die Kunst, gute Geschichten zu erzählen, ermöglicht es Medienschaffenden in einer Welt voll digitaler Reize mit dem eigenen Medienprodukt herauszustechen und die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen.

In diesem Tages-Seminar können Anfänger wie fortgeschrittene Filmemacher mittels praktischer Übungen ihre Techniken zur Entwicklung von kurzen Videoformaten erweitern. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung von praxisorientierten Tipps und Tools, mit denen das Erzählen guter Geschichten in kurzer Zeit gelingen kann. „Humans are not ideally set up to understand logic. They are ideally set up to understand stories“. Roger C. Schank

Seminarleitung: Dipl.-Päd. Juliane Otto, zert. Medientrainerin,
Termin: Sa 10.3.2018 von 10 bis 17 Uhr
Kosten: 25,- € für Filmhaus-Mitglieder, 75,- € für Externe (max. 12 TN) kostenlos für TeilnehmerInnen der diesjährigen Nachtvisionen.

Anmeldung: erberatfilmhaus-bielefeld.de

Seminarinhalte:
Vom Thema zur Shortstory – Tools zur Entwicklung von Kurzgeschichten
Erzählsatz, Erzählformen, Storykurve – Dramaturgie in Kurzformaten
Der Storypunkt – einen fesselnden Einstieg finden

Am 1. Februar 2018 verstarb unser Vereinsmitglied Gottfried Klose. Gottfried wurde durch die analoge Filmarbeit auf das Filmhaus Bielefeld aufmerksam und engagierte sich besonders für den Bereich Super-8.

Im Verein suchte er Mitstreiter für seine Naturfilmarbeiten und bereitete auf diese Weise sein großes Projekt „Die Große Aue“ intensiv vor. Für die Mitarbeit konnte er Michael Blaschke, Tom Meyer und Ronald Herzog gewinnen, die an der Langzeit-Doku redaktionell und technisch mitarbeiteten. Unter dem Titel „Der letzte Drehtag“ stellte Landrat Borcherding (Kreis Minden-Lübbecke) im April 1999 das Filmhaus Dokumentar-Projekt über die Renaturierung der Flusslandschaft Große Aue vor.

Gottfried Klose und Ronald Herzog bei Dreharbeiten 1998

Gottfried Klose und Ronald Herzog bei Dreharbeiten 1998


Gottfried Klose (links) bei Dreharbeiten

Gottfried Klose (links) bei Dreharbeiten

Gottfried hatte bereits im Jahre 1992 mit ersten Dreharbeiten begonnen, indem er den ersten Spatenstich durch die Landesregierung dokumentierte.  Insgesamt waren die Filmer an 130 Drehtagen im Gelände und machten Aufnahmen von Pflanzen und Tieren. Sie beobachteten das Leben im Wasser mit einer Unterwasserkamera, verschafften sich einen Überblick mit einem Spezialkran, filmten vom Hubwagen und aus 25 Metern Höhe von einer Feuerleiter. Aufnahmen aus einem Motorsegler heraus machten die Entwicklung des Gesamtgeländes anschaulich. Besonders eindrucksvoll demonstrieren Zeitrafferaufnahmen (die Kamera machte drei Monate lang drei Bilder pro Tag) die verschiedenen Stadien der Vegetation. Natürlich sind auch Bilder im Film zu sehen, die die Aue in überschwemmten Zustand zeigen. Diese alten Fotos belegen die Notwendigkeit der damaligen Kanalisierung und stellen einen wunderbaren Kontrast zur heutigen harmonischen Lösung der Probleme dar.
Neben den wasserbaulichen Veränderungen stehen natürlich Beobachtungen der Pflanzen- und Tierwelt im Vordergrund des Films. Es ist schon fast unglaublich in welch kurzer Zeit sich bereits viele verschwundene Arten aus Flora und Fauna wieder eingestellt haben. Viele der im Film gezeigten Pflanzen und Tiere zählen leider mittlerweile zu Raritäten oder stehen bereits auf der roten Liste. Der halbstündige Film mit dem Titel „Die Große Aue. Eine Flusslandschaft lebt wieder auf“ führt in anschaulicher Weise den Werdegang dieses ökologischen Pilotprojekts vor Augen.

Gottfried Klose Werkstatt 2011

Gottfried Klose Werkstatt 2011

Im Ruhestand widmete sich Gottfried intensiv der technischen Weiterentwicklung des Super-8-Standards, indem er eine Andruckplatte für die reibungslose Filmführung des Super-8-Materials entwickelte. Weiterhin engagierte er sich in die Beschaffung und Konfektionierung von Super-8-Filmmaterial. Sein Studio in Beelen wurde Anlauf- und Treffpunkt für viele Super-8-Filmer.