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Das Filmhaus gratuliert zum Berlinale-Förderpreis „Perspektive Deutsches Kino“ für Hristiana Raykova!
Bei der Berlinale 2020 wurde Filmhaus-Mitglied Hristiana Raykova mit einem Förderpreis ausgezeichnet. Die Regisseurin mit bulgarischen Wurzeln plant einen Dokumentarfilm zur Pressefreiheit in Bulgarien. Der Arbeitstitel „111“ bezieht sich auf den Ranglistenplatz Bulgariens hinsichtlich der Pressefreiheit weltweit.

Im Mittelpunkt der Geschichte steht die symbolische Rebellion einer renommierten bulgarischen Journalistin, die sich lieber dafür entscheidet, Taxi zu fahren, als unter inakzeptablen redaktionellen Bedingungen in ihrem Sender zu bleiben.
Neben Hristiana Raykova arbeitet Lisa Block als Co-Regisseurin und Genia Krassnig, die bereits Raykovas Dokumentation „Die Grube“ produzierte, übernimmt die Produktion.
Die Recherchearbeiten zu „111“ werden darüber hinaus durch das „Förderprogramm Grenzgänger“ von der Robert Bosch Stiftung finanziell unterstützt.
Begründung der Jury im Wortlaut:
„Was sind wir bereit für unsere Freiheiten aufzugeben? Die bulgarische Journalistin Miroluba Benatova konnte die neuen Bedingungen ihres Nachrichtensenders nicht mehr akzeptieren. Sie begab sich freiwillig in die prekäre Situation als Taxifahrerin, um weiterhin die Geschichten der Menschen ihres Landes zu erzählen. Die Regisseurin Hristiana Raykova begleitet Miroluba Benatova auf ihren Fahrten. Die Fahrgäste werden zum Spiegelbild einer Gesellschaft, in einem Land, das den 111ten Platz in der Welt und den letzten Platz in der EU auf der Rangliste der Pressefreiheit belegt. Um den Mut und die Entschlossenheit dieser klugen Rebellion eine Form zu geben, möchten wir den Film 111 von Hristiana Raykova mit dem Kompagnon-Preis auszeichnen.“
Zum Berlinale-Förderpreis für Hristiana Raykova:
Seit 2017 wird der Kompagnon-Förderpreis jeweils für ein neues Filmprojekt an eine*n Autor*in und/oder Regisseur*in von Berlinale Talents sowie an eine*n Regisseur*in der Perspektive Deutsches Kino vergeben. Mit dem Kompagnon-Förderpreis möchten Berlinale Talents und Perspektive Deutsches Kino in Deutschland lebende Regisseur*innen und Drehbuchautor*innen nachhaltig bei ihrer Arbeit unterstützen. Die Auszeichnung bietet neben dem Stipendium von 5.000 Euro (Kurzfilme: 2.500 Euro) auch ein Mentoringprogramm mit berufsbegleitenden Coachings zur Stärkung der persönlichen Handschrift und zur Vernetzung in der Branche. Die Juror*innen Melanie Andernach, Bernd Lange und Mia Spengler verliehen die Preise.

Der Kurzfilm „Ein Single in Deiner Nähe“ mit Julia Panzilius in der Hauptrolle ist im Rahmen unseres Kurzfilmworkshops „Digital Processing“ erfolgreich abgedreht und das Team ist glücklich. Der Film handelt von einer jungen Frau, die auf recht zielstrebige und ungewöhnliche Weise ihr Singledasein beenden möchte. Nach einer Idee von Lisa Block wurde von den TeilnehmerInnen das Drehbuch erarbeitet und die Umsetzung für einen Drei-Tage-Dreh vorbereitet.

Als Drehort konnten zwei Wohnungen genutzt werden, die die „Freie Scholle“ dem Filmhaus zur Verfügung stellte. Auch wenn der Workshop vom Kulturministerium des Landes NRW und der Sparkasse Bielefeld finanziell unterstützt wurde, waren wir auch auf die Hilfe von Firmen und Vereinigungen angewiesen. Besonders wichtig war die Kooperation mit der Hochschule Ostwestfalen Lippe, die uns mit umfangreichem Equipment zur Seite stand. Das Filmhaus dankt der „Freien Scholle“, „Fredebeul Immobilien“, „Sinn & Leffers“, „Bäckerei Lamm“, der „GAB“, der „Recycling Börse“, „Ruempelstilzchen“, Malereibetrieb „Joswieg“ und vielen anderen, die uns mit Rat & Tat unterstützt haben. Wir sind gespannt, wie der fertige Film aussehen wird!
Vielen Dank an alle TeilnehmerInnen und UnterstützerInnen!