Schlagwortarchiv für: Jürgen Heckmanns

Am 20.1.2019 verstarb unser Vereinsmitglied Jürgen Heckmanns im Alter von 79 Jahren.
Jürgen gehörte zur Gründergeneration des Vereins und war seit 1982 ein prägender Gestalter des Vereinsgeschehens. Vielen Mitgliedern ist er als Dozent der Film- und Videowerkstatt an der Universität Bielefeld ein Begriff. Hier vermittelte er angehenden LehramtsstudentInnen die Grundlagen der Filmarbeit und förderte mit seiner optimistischen und aufmunternden Art viele Talente, die sich vielleicht auch durch seine kritischen Anregungen entschlossen, dem Film treu zu bleiben.

Sein Herz schlug für den Dokumentarfilm, doch gleichzeitig begeisterte er sich auch für die avantgardistischen Werke seiner Studierenden. Nach Beendigung der universitären Laufbahn widmete Jürgen sich der bildenden Kunst, schuf Figuren aus Papier und experimentierte mit dem Verhältnis von Figuren und Raum.
Mit Jürgen Heckmanns verlieren wir einen wahren Förderer der Filmkultur und das ist sehr traurig.

Filmhaus-Mitglied Jürgen Heckmanns stellt aus. Am 13. April um 18.00 Uhr wird seine Ausstellung „Balance“ mit Arbeiten aus Papier in der Unibibliothek eröffnet. Zur Eröffnung spricht Professor Dr. Holk Cruse. Professor Gerd Lisken wird die Eröffnung musikalisch gestalten. Die Ausstellung ist bis zum 30. Mai zu besichtigen.

 

„Ehemalige Studierende des Faches Kunst stellen sich vor“ nannte das Lichtwerk eine Filmreihe, in der sich Absolventen des Faches Kunst / Bereich Film und Video an der Universität Bielefeld mit ihren Filmen vorstellten.

Am 14. November 1999 startete um 11 Uhr der Filmmarathon im Kino und Tommi Fechner, Hans Georg Groß, Christian Grube, Klaus-Dieter Michel, Matthias Müller, Maija-Lene Rettig und Holger Sauer zeigten ihre Filme und diskutierten mit dem Publikum. Ein Ziel der Veranstaltung war es, aufzuzeigen, welche unterschiedliche berufliche Möglichkeiten von den Absolventen in der Auseinandersetzung mit dem Medium Film/Video eingeschlagen worden waren. Moderiert wurden die Filmgespräche vom Dozenten Jürgen Heckmanns, dem Leiter der Film- und Videowerkstatt an der Universität, der die Veranstaltung in der Reihe „Raus aus dem Archiv“ konzipiert hatte.

Ehemalige Studierende des Faches Kunst stellen sich vor

Nach dem Erfolg des Prototypen „Stau in der Sackgasse“ im Vorjahr wagte die Filmhaus-Crew einen erneuten Kurzfilmwettbewerb auszurufen.

In diesem Jahr lautete das Thema „Typisch Deutsch“: „Muttertag im Lichtwerk: zu Knödel, Dickebohnen und Speck fliegen die Sektkorken…“ titelte das Bielefelder StadtBlatt zur Aufführung im überfüllten Lichtwerk.  Passend zum Thema gab es auch wieder eine Kunstausstellung im Kinofoyer, zu der uns Gastkünstler Pip Cozens folgende Wünsche ins Gästebuch eintrug: „Gutten Appetit you Wurst Fuckers. Dein kleine Rotsloffel.“

Bilderbeben "Typisch Deutsch" 1991 mit Hennink Stöve, Oliver Beckdorf, Pietro Scanzano und Birgit Hein

Bilderbeben „Typisch Deutsch“ 1991 mit Hennink Stöve, Oliver Beckdorf, Pietro Scanzano und Birgit Hein

In der Filmhaus-Jury saßen in diesem Jahr Birgit Hein (Experimentalfilmerin), Jürgen Heckmanns (Filmdozent) und Pietro Scanzano (Physikdozent). Für den WDR votierten Gabriele Spitzer und Gerd Niehaus.

Gewinner:

1.Platz: „Deutschland Halluzination“
(Oliver Becker)

2.Platz: „Deutschlandreise II“
(Ulrich Sappock)

3.Platz:„Betrifft“
(Holger Neu, Inga Schön)

WDR-Preisträger: „Mooment mal“
(Friedhelm Sonderhoff, Jörg Großejohann)

Publikumspreis: „Der Wilderer“
(Henning Stöve, Oliver Beckdorf)

Aus Mitteln des „Feuerwehrtopfes“, einem Förderinstrument des Kulturamtes für kleine Projekte, schreibt das Filmhaus den Drehbuchwettbewerb „1. Bielefelder Filmpreis“ aus.

Von einer fünfköpfigen Jury (Jürgen Heckmanns, Ingolf Lück, Cornelia Schlingmann, Gabriele Sakals, Alexandra Jacobson) wird unter 17 eingereichten Manuskripten entschieden. Gewinner ist ein Gemeinschaftsprojekt von fünf FilmemacherInnen der Super-8-Gruppe „Alte Kinder“ mit dem Titel „Plan. Spiel“. Das Buch setzt sich mit der Stadt Bielefeld in ungewöhnlicher Weise auseinander. Aufgrund der vielen guten Entwürfe entschließt sich das Filmhaus unbürokratisch zur Stiftung eines 2. Preises in Form einer kostenlosen Nutzung der Filmgeräte im Wert von DM 2.000,–. Der Preis geht an Andreas Liebold und Jürgen Rittershaus für ihr Buch zu „Gehirnjogging“.

Der Entwurf „Plan.Spiel“ wird im Folgejahr in Zusammenarbeit mit dem Filmhaus verfilmt. Es entsteht ein 70minütiger Super-8-Film.