Der Film begleitet mehrere Familien durch die mehrwöchige, stationäre Therapie einer psychosomatischen Klinik in Gelsenkirchen. Hier wird nicht nur die Krankheit des Kindes, sondern das gesamte Beziehungsgeflecht der Familie unter die Lupe genommen. Ein Gesellschaftsbild in Klinikräumen: Wie geht gute Erziehung?
Nach dem ausführlichen Kinogespräch gehen wir ins benachbarte Filmhaus (August-Bebel-Str. 94), um dann über die besondere Art des dokumentarischen Blicks mit Jörg Adolph zu diskutieren. Zur Person des Regisseurs: Jörg Adolph, geboren 1967 in Herford. 1988-1994 Studium „Neuere deutsche Literatur und Medienwissenschaft“ in Marburg. Magister. 1994-2000 Regiestudium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Trailer-Editor, wissenschaftlich/künstlerischer Assistent an der HFF-München, Lehraufträge und Betreuung von Studentenfilmen. Verheiratet mit der Cutterin Anja Pohl, lebt in Ebenhausen bei München und arbeitet als Dokumentarfilm-Autor. Seine Filme wurden vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem deutschen Fernsehpreis und dem deutschen Dokumentarfilmpreis.
Regisseur Jörg Adolph
Filme (Auswahl): Klein, schnell und außer Kontrolle (2000), On/Off the record (2002), Kanalschwimmer (2004), Houwelandt – Ein Roman entsteht (2005), Die Reproduktionskrise (2007, mit Gereon Wetzel), Lost Town (2009), How to Make a Book with Steidl (2010, mit Gereon Wetzel), Die große Passion (2011), Making of Heimat (2013, mit Anja Pohl), Zündfunk – Radio Show (2014, mit Gereon Wetzel), Leben – Gebrauchsanleitung (2016, mit Ralf Bücheler). Elternschule (2018). Momentan arbeitet er an einem Dokumentarfilm über den Förster Peter Wohlleben und „Das geheime Leben der Bäume“.
Zeit: Samstag, 18. Mai 2019, von 10 bis 17 Uhr. Beginn im Kino „Lichtwerk“ im Ravensberger Park
Seminarteilnahme (incl. Kino-Ticket): 50,- €, für Filmhaus-Mitglieder 25,- €
Anmeldung bitte an: erber(at)filmhaus-bielefeld.de