Am Freitag, 31. August 2012, steht die Kulturstadt Bielefeld auf dem Prüfstand. Publikum und Künstler untersuchen im Dialog die kulturellen Entwicklungspotentiale unserer Stadt. Als Gastreferent wird Prof. Dr. Oliver Scheytt (Ruhr.2010) ins Thema einführen. Bekannte Bielefelder Kulturakteure gestalten mit zwei Talkrunden sowie mit Musik und Poetry Slam einen informativen und unterhaltsamen Abend. Als Eröffnungsfilm wird „Small Pudding-Town“ von Daniel Geweke und Jan Merlin Friedrich gezeigt! Ort: Stadtbibliothek, 18.30h. Eintritt frei! [mehr…]

 

Dr. Caligari Open Air im Filmhaus: Filmhaus feiert Jubiläum mit Stummfilm

Zum 30. Vereinsgeburtstag veranstaltet das Filmhaus Bielefeld am 8. September 2012 ein Stummfilm-Konzert im Innenhof des Filmhauses. Auf dem Programm steht einer der berühmtesten Stummfilme der Welt, Robert Wienes „Das Cabinet des Dr. Caligari“.  Wiene schuf mit seinem Film einen Klassiker des Expressionismus. Der doppelbödige Psycho-Thriller um einen somnambulen Mörder und seinen skrupellosen Meister ist bis heute ein faszinierender Film voller überraschender Bilder und Wendungen. Der Film wird live von der Progressive-Psychedelic-Band „The Juke“ begleitet.
Einlass auf das Gelände ist ab 19 Uhr. Das Filmkonzert beginnt um 20 Uhr. Eintritt 5 € / erm. 4 €

 

Unser zweiteiliger Kran erreicht auf dem Kessler Schwerlaststativ eine maximale Höhe von 4 Metern. Er ist mit einem Glidecam Vista Head II bestückt und verfügt über einen 16:9  Monitor.

Weitere Informationen und die Buchungsmöglichkeit finden Sie [hier…]

 

Unsere Panasonic P2 Kameras bieten eine 1080i/720p HD-Aufnahme mit der Bildqualität der DVC PRO HD-Komprimierung, bei einer Video-Bitrate von max. 100 Mbit/s. Die Kameras sind  auch in der Lage,  im SD-Modus in den Formaten DVC PRO 50, DVC PRO und DV aufzuzeichnen. HPX 500, HVX 201 und HPX 171 [Fotos…]

 

Unsere aktuelle Neuanschaffung bei den Produktionsgeräten ist ein „Kessler Cine Slider„, mit dem kurze Kamerafahrten möglich sind. Der Slider kann als Tischschiene oder auf dem Stativ genutzt werden. [Fotos..]

 

Das Filmhaus Bielefeld hat die Nachtansichten 2012 filmisch begleitet. Die Reportagen zu Lars Rosenbohm, Dirk Henkel, Cécilia Herrero-Laffin, La Fábrica, Galerie 61, DansART, Blaue Schafe und Galerie Gruppe 10 sind auf dem Filmhaus-Kanal bei Vimeo zu sehen. [Filme…]

 

18.000 Einzelbilder für 12 Minuten Film – der animierte Kurzfilm „Ins Dunkel“ feiert Deutschlandpremiere im Filmhaus Bielefeld.
Der etwa zwölfminütige Puppentrickfilm, an dem die Künstlerin Jessica Koppe fast fünf Jahre gearbeitet hat, erzählt die Geschichte von Orpheus, dem talentiertesten Musiker der griechischen Antike, der in die Unterwelt steigt, um seine geliebte Eurydike nach ihrem Tod zurück ins Leben zu holen. Da seine Musik sogar die Götter verzaubert, scheint dieses Vorhaben zunächst zu gelingen.

Jessica Koppe hat „Ins Dunkel“ als Stop-Motion-Film umgesetzt. Seit sie 2007 das Drehbuch schrieb, arbeitete sie fast fünf Jahre an Produktions-Design, Kulissenbau, Puppen, Animationen und Schnitt des Films.
Stop-Motion ist eine der aufwändigsten Spielarten des Animationsfilms, in der man Puppen oder Dinge in kleinen Schritten vor einer Kamera bewegt. Nach jeder Bewegung wird ein Foto gemacht. Spielt man alle Fotos hintereinander mit einer Geschwindigkeit von 25 Bildern pro Sekunde ab, ergibt sich eine fließende Bewegung. Eine bekannte Produktion in dieser Technik ist z.B. „Shaun das Schaf“ aus dem Hause Aardman Animation. Jessica Koppes Film „Ins Dunkel“ dauert ca. 12 Minuten und besteht aus etwa 18.000 Einzelbildern.
Jessica Koppe ist eine Künstlerin mit den Schwerpunkten Trickfilm und Mixed Media. Neben ihrem Kunststudium in Münster führte sie ihre Leidenschaft für Animationsfilm an Universitäten nach Bristol und Wien. Seit ihrem Meisterschüler-Abschluss an der Kunstakademie Münster lebt und arbeitet sie in Porta Westfalica. Obwohl sie und Phillippe LaVille (Braunschweig) sich bereits seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Ostwestfalen kennen, ist „Ins Dunkel“ ihre erste gemeinsame Produktion.

Murnau-Filmpreisträger Aki Kaurismäki im Lichtwerk 2012

Der seit 1988 verliehene Murnau-Preis geht 2012 an den finnischen Regisseur Aki Kaurismäki. Zuletzt war von Kaurismäki der Film „Le Havre“ in unseren Kinos zu sehen. Das Filmhaus-Kino „Lichtwerk“ gehört schon seit 1988 zu den Propheten des „Melancholikers des Autorenfilms“, wie die Jury den Filmemacher bezeichnet.

 

Aki Kaurismäki im Lichtwerk-Foyer 2012

Am Sonntag dem 13. Mai wird der finnische Regisseur Aki Kaurismäki mit dem Bielefelder Murnau-Preis ausgezeichnet. Aus diesem Anlass zeigt das Lichtwerk am Nachmittag einen seiner besten Filme: „Das Mädchen aus der Streichholzfabrik„.  Aki Kaurismäki wird nach der Preisverleihung das Lichtwerk besuchen und mit dem Publikum diskutieren. Das Kinogespräch moderiert Ulrich Gregor, der Laudator der Preisverleihung.

 

Gewohnt wortkarg, sarkastisch und mit viel Understatement präsentierte sich der frischgebackene Murnau-Filmpreisträger Aki Kaurismäki am Sonntagnachmittag im „Lichtwerk“. Der finnische Regisseur ließ kein gutes Haar an seinem eigenen Werk, verpasste Finnland eine Abreibung als trostloses Gelände und verwandelte den Saal in ein Raucherkino. Kaurismäki machte mehrere Versuche, das Publikumsgespräch vorzeitig zu beenden, ließ sich dann aber noch ein intensives Bekenntnis zu den Filmen des Regisseurs Friedrich Wilhelm Murnau entlocken: Alle seine Filme gehörten zu den besten der Filmgeschichte, besonders schätze er jedoch „Sunrise“, ein Film, der ihn mitten ins Herz getroffen habe.