Seminarleitung: Olaf Hühold
Termin: Do. 18. März 2018, 18-21Uhr

Die Filmkamera wird schon von vielen beherrscht, aber wie ist das mit einer sauberen Tonaufnahme? Die Hälfte des Films wird vom Ton bestimmt. Filmemacher Olaf Hühold beschäftigt sich schon seit mehreren Jahren intensiv mit diesem Thema, er ist freier Techniker und Komponist und hat schon für viele Filmprojekte guten Ton gemacht. Für dieses Abend-Seminar sind folgende Inhalte geplant:

  • Atmo-Ton/O-Ton/Off-Ton
  • Verschiedene Mikrofontypen (dynamisch/Kondensator)
  • Richtcharakteristik, Unterschiede MD46/ME66/MKH416+Adapter
  • Ton-Mischer (Shure/SoundDevice mixpre/LP4), Verkabelung, Referenzsignal zur Kamera, Pegelton
  • Verschiedene Aufzeichnungsgeräte, Tascam HD P2, ZoomH6 und der neue ZoomF4 – oder direkt in die Kamera. Auspegeln
  • Drahtlose Mikrostrecken – was ist zu beachten?
  • Angeln – aber richtig

Teilnahmegebühren: Regulär: 35,-€; Filmhaus-Mitglieder 15,-€; Teilnehmer der „Nachtvisionen“ kostenlos
Bitte sofort anmelden! Es stehen nur 10 Plätze zur Verfügung: erberatfilmhaus-bielefeld.de

Seminarleitung: Henning Poltrock
Termin: So. 18. März, 11-18Uhr
Gute Filmaufnahmen macht man nicht nur mit guten Kameras sondern auch mit dem richtigen Einsatz des Kamera Supports. Henning Poltrock arbeitet seit Jahren als freier Kameramann und hat sich u.a. auf die Bereiche Dolly, Kran, Gimbal und Slider spezialisiert. Er wird über seine Erfahrungen referieren und dabei viel Platz für praktische Übungen einräumen.
Vorkenntnisse im Umgang mit Kameras sind unbedingt wünschenswert.
Teilnahmegebühren: Filmhaus-Mitglieder: 30,-€, Externe 75,-€, für Teilnehmer der „Nachtvisionen“ kostenlos

Seminarleitung: Henning Poltrock
Termin: Sa. 17. März, 11-18Uhr

Die Grundlagen von professioneller Kameraarbeit für Berichterstattung sollen in diesem Tagesseminar vorgestellt werden. Die Kameras der Filmhaus-Geräteausleihe

  • Panasonic HPX500, HPX171, UX 180
  • Canon C100, XA20
  • Sony FS7

werden vorgestellt und praktisch erprobt. Dieses Seminar richtet sich im Besonderen an die TeilnehmerInnen der diesjährigen Nachtansichten und angehende EB-Kameraleute. Erwartet werden Vorkenntnisse im Umgang mit Konsumer-Kameras.

Teilnahmegebühren: Filmhaus-Mitglieder: 30,-€, Externe 75,-€, für Teilnehmer der „Nachtvisionen“ kostenlos

Um fesselnde Geschichten in Bild und Ton erzählen zu können, braucht es nicht immer Spielfilmlänge. Ob Kurzfilm, Musikvideo, TV-Beitrag, Werbeclip, Erklär-Video oder Imagefilm. Kurze Videoformate, die Aufmerksamkeit generieren und in den Köpfen der Zuschauer hängen bleiben, werden immer beliebter. Allein die Qualität von Bild und Ton reicht jedoch heute nicht mehr aus, um mit der eigenen Produktion aus der Masse herauszustechen. Es geht vor allem um eine gute Geschichte! Storytelling ist in den vergangenen Jahren zu einem Trendwort avanciert. Und das ist gut so! Denn die Kunst, gute Geschichten zu erzählen, ermöglicht es Medienschaffenden in einer Welt voll digitaler Reize mit dem eigenen Medienprodukt herauszustechen und die Aufmerksamkeit des Publikums zu gewinnen.

In diesem Tages-Seminar können Anfänger wie fortgeschrittene Filmemacher mittels praktischer Übungen ihre Techniken zur Entwicklung von kurzen Videoformaten erweitern. Im Vordergrund steht dabei die Vermittlung von praxisorientierten Tipps und Tools, mit denen das Erzählen guter Geschichten in kurzer Zeit gelingen kann. „Humans are not ideally set up to understand logic. They are ideally set up to understand stories“. Roger C. Schank

Seminarleitung: Dipl.-Päd. Juliane Otto, zert. Medientrainerin,
Termin: Sa 10.3.2018 von 10 bis 17 Uhr
Kosten: 25,- € für Filmhaus-Mitglieder, 75,- € für Externe (max. 12 TN) kostenlos für TeilnehmerInnen der diesjährigen Nachtvisionen.

Anmeldung: erberatfilmhaus-bielefeld.de

Seminarinhalte:
Vom Thema zur Shortstory – Tools zur Entwicklung von Kurzgeschichten
Erzählsatz, Erzählformen, Storykurve – Dramaturgie in Kurzformaten
Der Storypunkt – einen fesselnden Einstieg finden

Am 1. Februar 2018 verstarb unser Vereinsmitglied Gottfried Klose. Gottfried wurde durch die analoge Filmarbeit auf das Filmhaus Bielefeld aufmerksam und engagierte sich besonders für den Bereich Super-8.

Im Verein suchte er Mitstreiter für seine Naturfilmarbeiten und bereitete auf diese Weise sein großes Projekt „Die Große Aue“ intensiv vor. Für die Mitarbeit konnte er Michael Blaschke, Tom Meyer und Ronald Herzog gewinnen, die an der Langzeit-Doku redaktionell und technisch mitarbeiteten. Unter dem Titel „Der letzte Drehtag“ stellte Landrat Borcherding (Kreis Minden-Lübbecke) im April 1999 das Filmhaus Dokumentar-Projekt über die Renaturierung der Flusslandschaft Große Aue vor.

Gottfried Klose und Ronald Herzog bei Dreharbeiten 1998

Gottfried Klose und Ronald Herzog bei Dreharbeiten 1998


Gottfried Klose (links) bei Dreharbeiten

Gottfried Klose (links) bei Dreharbeiten

Gottfried hatte bereits im Jahre 1992 mit ersten Dreharbeiten begonnen, indem er den ersten Spatenstich durch die Landesregierung dokumentierte.  Insgesamt waren die Filmer an 130 Drehtagen im Gelände und machten Aufnahmen von Pflanzen und Tieren. Sie beobachteten das Leben im Wasser mit einer Unterwasserkamera, verschafften sich einen Überblick mit einem Spezialkran, filmten vom Hubwagen und aus 25 Metern Höhe von einer Feuerleiter. Aufnahmen aus einem Motorsegler heraus machten die Entwicklung des Gesamtgeländes anschaulich. Besonders eindrucksvoll demonstrieren Zeitrafferaufnahmen (die Kamera machte drei Monate lang drei Bilder pro Tag) die verschiedenen Stadien der Vegetation. Natürlich sind auch Bilder im Film zu sehen, die die Aue in überschwemmten Zustand zeigen. Diese alten Fotos belegen die Notwendigkeit der damaligen Kanalisierung und stellen einen wunderbaren Kontrast zur heutigen harmonischen Lösung der Probleme dar.
Neben den wasserbaulichen Veränderungen stehen natürlich Beobachtungen der Pflanzen- und Tierwelt im Vordergrund des Films. Es ist schon fast unglaublich in welch kurzer Zeit sich bereits viele verschwundene Arten aus Flora und Fauna wieder eingestellt haben. Viele der im Film gezeigten Pflanzen und Tiere zählen leider mittlerweile zu Raritäten oder stehen bereits auf der roten Liste. Der halbstündige Film mit dem Titel „Die Große Aue. Eine Flusslandschaft lebt wieder auf“ führt in anschaulicher Weise den Werdegang dieses ökologischen Pilotprojekts vor Augen.

Gottfried Klose Werkstatt 2011

Gottfried Klose Werkstatt 2011

Im Ruhestand widmete sich Gottfried intensiv der technischen Weiterentwicklung des Super-8-Standards, indem er eine Andruckplatte für die reibungslose Filmführung des Super-8-Materials entwickelte. Weiterhin engagierte er sich in die Beschaffung und Konfektionierung von Super-8-Filmmaterial. Sein Studio in Beelen wurde Anlauf- und Treffpunkt für viele Super-8-Filmer.

Unser Kurzfilmworkshop „Digital Cinema 2017 “ ist Anfang 2018 nun erfolgreich abgedreht und das Team ist glücklich. Vielen Dank an alle TeilnehmerInnen und UnterstützerInnen!

Der Kurzfilm hat den Titel „Die Schuhe der Madame Lescaire“ und ist auf Vimeo zu sehen. Filmhaus-Mitglied Tobias Topp hat eine sehr detaillierte, informative Begleitung des Entstehungsprozesses dieser Digital-Cinema-Produktion erstellt. Das Making Of von Tabias ist [hier…] zu sehen. Gedreht wurde in einem Haus an der Schloßhofstraße in Bielefeld.

Beim Kurzfilmworkshop „Digital Cinema“ (inzwischen die 12. Auflage) werden unter „echten“ Bedingungen die Berufsfelder Film erfahrbar: Regie, Setbau, Kostüm, Maske, Catering, Kamera, Ton, Licht, Digital Processing, Schnitt, Grading, Mischung etc. Nach einer Vorbereitungsphase mit verschiedenen Seminarmodulen erstellt ein Team von ca. 20 Beteiligten einen kompletten Kurzspielfilm. Der Workshop „Digital Cinema“ wird gefördert vom Kulturministerium des Landes NRW und findet in Kooperation mit der Hochschule OWL statt.

Ein Bericht zur Aufführung des 28. Bielefelder Kurzfilmwettbewerbs im Theaterhaus Tor 6

Auf dem Bilderbeben-Abendprogramm im fast ausverkauften Theaterlabor standen am 1.12.2017 insgesamt 41 kurze filmische Auseinandersetzungen mit dem Wettbewerbsthema „Rausch“.

Aus über 1.400 Einsendungen hatten eine Sichtungskommission und letztlich die Jury die besten Beiträge zusammengestellt. Auch in diesem Jahr war ein hoher Anteil an Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe zu verzeichnen. Ein Umstand, der die Veranstalter besonders freut, zeigt er doch, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Gegen 23.30 Uhr verkündete die Jury die Sieger.

In der Jury des Filmhauses saßen in diesem Jahr die Tänzerin Alina Meinold, der Regisseur Daniel Manns und die Medienpädagogin Eva Kukuk. Die Jury zeichnete die folgenden Kurzfilme aus:

 “Schlaflos” von David und Oliver Theurich, Berlin, erreichte den dritten Platz (250 €). In diesem Film gerät eine hypersensible Frau in einen Verfolgungsrausch, als ein Insekt ihren Schlaf stört.

Der zweite Preis (500,- €) wurde an den Film „Snapped” von Phillip Connolly aus Irland verliehen. Da sowohl der Juror Daniel Manns als auch der Preisträger nicht anwesend sein konnten, fand die Preisverleihung als mediale Inszenierung via Videobotschaft statt.
„Snapped“ ist eine Hommage an das Horrorgenre und inszeniert ein Paar in einem blutig-verbissenen Streit. Connolly nutzt als Stilmittel verfremdete Stills und einen verstörenden Score.

Den Sieg in Form von 750 Euro und der Trophäe „Der kleine Plumpe“ entführte Kai Stänicke nach Berlin. „Circle“ zeigt zwei Frauen in einer emotional höchst ungleichen Beziehung mit sadistischen Zügen. Stänicke ist der erste Preisträger, der den Hauptpreis bereits zum zweiten Mal erringen konnte.
Das Publikum entschied sich bei seiner Wahl des besten Kurzfilms für „Pipe Dream“, einem schwedischen Film von Normann Bjorvand aus Stockholm. Die Zuschauer entschieden sich mit großer Mehrheit für diesen Film, der Insassen einer Therapieeinrichtung in einem Rausch zwischen Genie und Wahnsinn inszeniert. Der Preis war mit einem vom Publikum mit Geldspenden prall gefüllten „Bambi“ dotiert.

Der Förderpreis des Filmhauses wurde von Filmhaus-Vorstand Jochen Kopp verliehen. Die Filmhaus-Jury bestehend aus Jörg Erber, Ronald Herzog, Jochen Kopp und Henning Poltrock befand „Ballonce“ von Jan-Niklas Kliewer als stärksten Beitrag aus Ostwestfalen-Lippe und hob in der Würdigung besonders die thematische Durcharbeitung und die verspielte Inszenierung hervor.

Der Medienstudent der Hochschule OWL in Lemgo hat nun die Möglichkeit, für ein kommendes Filmvorhaben für 5 Drehtage auf das komplette Equipment des Filmhauses zurückgreifen zu können.

Insgesamt zieht das Filmhaus im Rückblick auf die 28 Wettbewerbe eine sehr positive Bilanz. Ronald Herzog vom Filmhaus-Vorstand erklärte, dass die Förderung der Filmkultur in der Region mit Projekten wie dem Bielefelder „Bilderbeben“ auf dem richtigen Weg sei. „Auch in diesem Jahr waren gerade auch die Filme aus der Region vielversprechend. Es gab wieder viele Erstlinge, die zum Teil starke Qualität aufwiesen. Hier bei unserem Wettbewerb treffen sich die Filmemacher der Region, lernen sich kennen, diskutieren und immer wieder kommt es auch zu Kooperationen und kreativen Zusammenschlüssen. Die Vernetzung der Szene und die Förderung des filmischen Nachwuchses wird durch solche Veranstaltungen bestens bewirkt.“

Filmplakatauktion mit Keks-Contest: Einen Abend der besonderen Art zelebriert das Lichtwerk am Freitag, dem 8. Dezember. Ab 19 Uhr beginnt die traditionelle Magic Cookies Night mit der vorweihnachtlichen Filmplakatauktion.

Wieder kommen aktuelle und historische Filmplakate unter den Auktionshammer. Vergnügen und Gaumenkitzel verspricht  die Suche nach dem Superkeks. Die Lichtwerker fordern ihr Publikum auf, selbstgebackene Kekse zum Kontest mitzubringen. Die drei leckersten Backwerke werden im  Lichtwerk-sucht-den-Superkeks (LSDS) Contest ausgezeichnet. Sie gewinnen einen von einer eigens eingesetzten LSDS-Knabberjury verliehenen Geschmäckle-Preis in Form eines Lichtwerkpasses! Hier ist die Auktionsliste 

Alles so schön bunt hier! Ein anderer Zustand. Ich bin ganz außer mir und kann es kaum fassen: Ich fliege zu den Sternen und schaue mir dabei zu. Formen und Farben umfließen mich, Konturen lösen sich auf – fließen durch den Raum.

Gold. Nein, es ist Glück. Sphärenmusik umgibt mich. Sirenengesänge. Unendlicher Sex. Ich erkenne Gott. Oder ist es mein eigenes verzerrtes Gesicht? Aber wo ist mein Körper? Was habe ich genommen? Pilze, Pillen, Placebos? Ich lande. Hitze. Nadelfilz.Teppichflusen. Später Kälte. Kotze. Katzenjammer. Morgen ist wieder Montag.

Die Bedingungen des Wettbewerbs: Die Beiträge müssen sich mit dem Thema „Rausch“ befassen. Nicht zugelassen sind Commercials und Social Marketing Filme. Die eingereichten Filme dürfen nicht vor 2015 erstellt sein. Die Filme dürfen maximal 5 Minuten lang sein.
Die besten Beiträge werden von einer unabhängigen Jury ermittelt und erhalten eine finanzielle Prämie. Insgesamt stehen 1.500 Euro zur Verfügung. Der erste Platz wird darüber hinaus mit dem Bielefelder Filmpreis „Der kleine Plumpe“ ausgezeichnet. Der Publikums-Preis „Bambi“ wird  vom Publikum gesponsert und durch Abstimmung ermittelt.
Für Filmer aus der Region Ostwestfalen-Lippe vergibt das Filmhaus Bielefeld einen Förderpreis (Nutzung des Filmhaus-Equipments für fünf Drehtage).
Akzeptiert werden nur vorführfertige Produktionen. Auf einem Datenträger darf nur ein Beitrag sein. Einreichungen per Datentransfer sind unbedingt erwünscht. Bitte nehmt dazu mit uns Kontakt per Mail auf.
Die Gesamtlänge des Beitrags (incl. Vor- und Abspann!) darf höchstens 5 Minuten betragen. Das Teilnehmer-Formular muss ausgefüllt der Einreichung beiliegen.
Einsendeschluss: 11. November 2017
Die Aufführung des Wettbewerbs findet am Freitag, 1.12.2017, im Theaterhaus Tor 6, Bielefeld, statt.Neben den von der Jury zusammengestellten Filmen wird auch eine Auswahl der Einsendungen aus Ostwestfalen-Lippe (Regional-Bonus) im Theaterhaus Tor 6, Bielefeld, in der Hermann-Kleinewächter-Straße 4 gezeigt:
Aufführung des Wettbewerbs am Freitag, 1.12.2017
ab 18 h OWL-Auswahl, ab 20 h Juryauswahl ca. 23.h Preisverleihung

Veranstalter: Filmhaus Bielefeld e.V.
Gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen Kooperation: Theaterlabor Bielefeld

Bei der Bilderbeben-Aufführung des 28. Filmhaus-Kurzfilmwettbewerbs am 1.12.2017 im komplett ausverkauften Bielefelder Theaterhaus Tor 6 wurden folgende Filme prämiert:

1. Preis (750,– € und Skulptur „Der kleine Plumpe“) „Circle“ von Kai Stänicke, Berlin
2. Preis (500,– €)  „Snapped” von Phillip Connolly, Irland
3. Preis (250,– €)  “Schlaflos” von David und Oliver Theurich, Berlin
Publikumspreis   „Pipe Dream“ von Normann Bjorvand, Stockholm
Förderpreis Filmhaus Bielefeld an Jan-Niklas Kliewer, Lemgo, für „Ballonce“ [mehr…]