Die Preisträger beim Bilderbeben „Verwandlung“ 2016

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Auf dem Abendprogramm im fast ausverkauften Theaterlabor standen am 24.11.2016 insgesamt 42 kurze filmische Auseinandersetzungen mit dem Wettbewerbsthema „Verwandlung“.
Aus annähernd 100 Einsendungen hatte die Jury die besten Beiträge zusammengestellt. Auch in diesem Jahr war ein hoher Anteil an Einsendungen aus der Region Ostwestfalen-Lippe zu verzeichnen. Ein Umstand, der die Veranstalter besonders freut, zeigt er doch, dass das Filmhaus Bielefeld die Filmemacher der Region mit seinen Wettbewerbsthemen erreicht und die kreativen Kräfte zur Produktion anzuregen vermag. Gegen 23.30 Uhr verkündete die Jury die Sieger.
In der Jury des Filmhauses saßen in diesem Jahr die Producerin Lena Westermann, der Schauspieler Niels Heuser und der Cutter Mark Hassenzahl.
Insgesamt verteilte die Jury 1.500 Euro Preisgeld. Die Jury zeichnete die folgenden Kurzfilme aus:
“Making Off” von Julia Bruton, Berlin, erreichte den dritten Platz (250 €).

Der Animationsfilm beschäftigt sich mit den Arbeitsbedingungen bei der Fertigung von Mobiltelefonen in Asien und überrascht mit einer bedrückenden und aufrüttelnden Wendung am Ende… Julia Bruton und ihr Team haben sieben Wochen intensiv an der Umsetzung gearbeitet.
Der zweite Preis (500,- €) wurde an den Film „Tim & Tom” von Lutz Gottschalk aus Lemgo verliehen. Die charmante „Räuberpistole“ um zwei trottelige Kriminelle schildert die Vorbereitung für einen letztendlich missglückten Raubüberfall. Das Filmteam der Hochschule OWL orientierte sich bei der Story an einem tatsächlichen Vorfall.
Den Sieg in Form von 750 Euro und der Trophäe „Der kleine Plumpe“ entführte Fabian Driehorst nach Hamburg. „The Coup“ ist eine Mischung aus Real- und Animationsfilm und befasst sich mit auf phantasievolle Weise mit einer neuartigen Möglichkeit von Flugreisen.
Alle drei Preisträger waren bei der Aufführung anwesend und waren über die Auszeichnungen überglücklich.
Das Publikum entschied sich bei seiner Wahl des besten Kurzfilms für „Ebene 3“. Der Film von Krischan Rudolph entstand an der Bielefelder FH für Gestaltung und bringt die beiden Bereiche Mode und Film auf beeindruckende Weise zusammen. Der Preis war mit einem vom Publikum mit Geldspenden prall gefüllten „Bambi“ dotiert. Rudolph überlegte spontan, vielleicht einen Film über das „Schlachten“ des „goldigen“ Tierchens zu drehen.
Der Förderpreis des Filmhauses wurde von Filmhaus-Vorstand Jochen Kopp verliehen. Die Filmhaus-Jury bestehend aus Jörg Erber, Ronald Herzog, Jochen Kopp und Henning Poltrock befand „Ebene 3“ von Krischan Rudolph als stärksten Beitrag aus Ostwestfalen-Lippe und hob in der Würdigung besonders die starke visuelle Erzählweise und den faszinierenden Flow der Bilder im Zusammenspiel mit der hypnotischen Musik hervor. Der Film erzählt ohne Worte die magische Verwandlung einer Frau und begleitet sie auf einer Reise in eine klaustrophobische Dunkelheit. Der Masterstudent der FH Bielefeld hat nun die Möglichkeit, für ein kommendes Filmvorhaben für 5 Drehtage auf das komplette Equipment des Filmhauses zurückgreifen zu können.
Insgesamt zieht das Filmhaus im Rückblick auf die 27 Wettbewerbe eine sehr positive Bilanz. Auch in diesem Jahr waren gerade auch die Filme aus der Region vielversprechend. Beim Bilderbeben treffen sich die Filmemacher der Region, lernen sich kennen, diskutieren und immer wieder kommt es auch zu Kooperationen und kreativen Zusammenschlüssen. Die Vernetzung der Szene und die Förderung des filmischen Nachwuchses wird durch solche Veranstaltungen bestens bewirkt.