Kamera Filmkunsttheater
Seit 2008 betreibt das Filmhaus die drei Kinosäle im „Kamera Filmkunsttheater“ an der Feilenstraße. Für uns ist Kino ein magischer Ort. Wir sind wahre Filmenthusiasten, die ein vielfältiges Filmprogramm anbieten und neben den “Großen” und Arthousefilmen in zahlreichen kuratierten Programmreihen die besonderen Filme vorführen. Auch Filme, die schnell von den Kinoleinwänden verschwunden sind, können bei uns noch einmal entdeckt werden.
Um die Filme herum bieten wir unseren Gästen kreative Veranstaltungen an. Von „Kino mit Gästen“ oder dem Neuen Japanischem Film bis zu den Filmschätzen von „Long Time No See“ finden viele Einzelveranstaltungen statt. Diese kündigen wir im Facebook-Veranstaltungskalender an.

Zum Auftakt der neue Kinoreihe „Science Cinema“ in der Kamera zeigen wir am Mittwoch, dem 24.4., um 19 Uhr den Film ROBOT & FRANK mit einem anschließenden Vortrag und Publikumsgespräch mit Professor Ipke Wachsmuth von der Technischen Fakultät, Uni Bielefeld.

„Die Science Fiction von heute ist das Science Fact von morgen.“ (Stephen W. Hawking, Astrophysiker) Viele Science Fiction Filme  haben die menschliche Vorstellung der machbaren und möglichen Technik geprägt. Besonders die Bereiche Künstliche Intelligenz, Virtuelle Realität und Robotik sind immer wieder beliebte Vorlagen für Filme. Gleichzeitig dienten viele Visionen auch als Ansporn für neue Forschungsprojekte und haben die wissenschaftliche Entwicklung mit geprägt. Intelligente Systeme, menschenähnliche Maschinen, Roboter, virtuelle Realitäten sind schon lange Bestandteil unseres Alltags, wo stehen wir – Menschen?
Die neue Kinoreihe Science Cinema beleuchtet diese Verbindung von Wissenschaft und Fiktion und Wissenschaftler der Uni Bielefeld berichten über aktuelle Forschungsprojekte.
Ipke Wachsmuth, seit 1989 Professor für Künstliche Intelligenz und Gründungsmitglied der Technischen Fakultät, auch bekannt durch die Erfindung des Avatar MAX schlägt zu Beginn der Reihe eine Brücke zwischen Film und den Stand der Forschung.

Zum Film SOMETHING NECESSARY erwarten wir am Freitag, dem 1.3. um 19.00 Filmgäste in der Kamera. Im Anschluss an den Film diskutieren die Regisseurin Judy Kibinge, die Hauptdarstellerin Susan Wanjiru und die Produzentin Roshanak Khodabakhsh mit dem Publikum. Nach den erfolgreichen Vorgängern „Soul Boy“ und „Nairobi Half Life“ ist „Something Necessary“ der dritte Film, der im Rahmen der Workshop-Initiative von Tom Tykwers und Marie Steinmann-Tykwers Produktionsfirma One Fine Day Films entstanden ist.

Am 17. Mai 2012 kommen im großen Kinosaal des Bielefelder Filmkunsttheaters „Kamera“ Filmplakate unter den Hammer.

Zur Auktion kommen 99 zum Teil historische Plakate zu Filmen, die in der „Kamera“ gezeigt wurden. Der Eintritt zur Veranstaltung ist frei; die Gebote beginnen bei zwei Euro. Die Auktion startet um 17 Uhr in der Kamera an der Feilenstraße 2-4. Bei dieser Auktion kommen aktuelle Poster zu Filmen wie „Barbara“, „The Artist“ oder „Shame“ zum Aufruf. Neben den Erfolgen der letzen Jahre, wie z.B. „Persepolis“, „Almanya. Willkommen in Deutschland“, „127 Hours“ und „Die fetten Jahre sind vorbei“, stehen Oldies aus dem Archiv auf der Auktionsliste. Im Angebot finden sich hierzu „Die Kinder des Olymp“, „Tanz der Vampire“, „Der Kontrakt des Zeichners“, „Der Richter und sein Henker“ und „Kafka“. Liebhaber der Plakatkunst kommen an diesem Feiertags-Nachmittag auf jeden Fall auf ihre Kosten. Die komplette Liste der Filmplakate steht [hier…]

Kino mit Gästen 2011 in Lichtwerk und Kamera:

Im Januar gastierte die Regisseurin Stephanie Heldmann mit ihrem Film „Satte Farben vor Schwarz“ in der Kamera
Am 12.2.2011 stellte Regisseur Philip Koch sein Jugendknastdrama „Picco“ im Lichtwerk vor.
Ebenfalls im Februar kam Regisseur Ali Samadi Ahadi in die Kamera und diskutierte mit dem Publikum über seinen Film „The Green Wave“.
Dietmar Ratsch präsentierte am 27.2. „Neukölln Unlimited“ im Lichtwerk.
Zur Kunsthallen-Ausstellung „The 80s Revisited“ zeigte das Lichtwerk eine Reihe mit Filme von Julian Schnabel. Sein Film „Basquiat“ wurde am 12.3. von Kunsthallen-Chef Thomas Kellein im Kino vorgestellt.
Nach dem großen Berlinale-Erfolg lief „Almanya- Willkommen in Deutschland“ ab März in der „Kamera“. Die Bielefelder Schauspielerin Aylin Tezel war zum Start im Kino zu Gast und diskutierte mit dem Publikum über diese herzerfrischende Komödie.
Thomas Frickel war im Mai bei seinem Film „Die Mondverschwörung“ persönlich in der „Kamera“ anwesend.
Im Juni war wieder einmal der Regisseur Hans Steinbichler im „Lichtwerk“ zu Gast. Diesmal stellte er seinen Film „Das Blaue vom Himmel“ vor.
Passend zu diesem Sommer war im Juli Andreas Erkau mit seinem Film „Arschkalt“ in der „Kamera“.
In der „Kamera“ war im September Regisseur Valentin Thurn mit seiner Doku „Taste the Waste“ zu Gast.
Auch Regisseur Jan Schomburg und seine Hauptdarstellerin Sandra Hüller waren im September in der „Kamera“. Sie hatten ihren Film „Über uns das All“ mitgebracht.
Zu „Ein Tick anders“ war Regisseur Andi Rogenhagen im Juli persönlich in der „Kamera“ anwesend und diskutierte mit den Besuchern.
Auch Regisseur Andreas Dresen war schon wiederholt mit seinen Filmen persönlich im „Lichtwerk“. Diesmal brachte er zu „Halt auf freier Strecke“ seinen Hauptdarsteller Milan Peschel mit und präsentierte seinen Film in einer ausverkauften Preview.

Die Freude ist groß: am 16. November erhielten unsere Kinos „Lichtwerk“ und „Kamera“ von der Filmstiftung NRW Auszeichnungen für ein hervorragendes Jahresfilmprogramm im Jahre 2010. Das Lichtwerk erhielt 13.000 Euro für das Jahresprogramm und das gute Kinderfilmprogramm. Die Kamera wurde mit 7.000 Euro für das gute Jahresprogramm beglückt.

 

Nach dem großen Berlinale-Erfolg läuft „ALMANYA – Willkommen in Deutschland“ ab 10.3. in der „Kamera“. Die Bielefelder Schauspielerin Aylin Tezel ist am Samstag im Kino zu Gast und diskutiert mit dem Publikum über diese herzerfrischende Komödie.

 

Am 26.2. um 18.00 Uhr kommt Regisseur Ali Samadi Ahadi in die Kamera und stellt seinen Film „The Green Wave“ vor. Nach „Lost Children“ und seiner Komödie „Salami Aleikum“ spiegelt Ali Samadi Ahadi in seinem neuen Film die dramatischen Ereignisse vor und nach der Präsidentschaftswahl 2009 im Iran wider.

25 Jahre „Lichtwerk“ *** 60 Jahre „Kamera“ *** 20 Jahre „Casablanca“ und „Kid“
Die Filmkunst feiert im Jahr 2010 in Bielefeld gleich mehrere Jubiläen.

Das Bielefelder Kino „Lichtwerk“ wird 25 Jahre alt. Als Studentenkino im Filmhaus gegründet avancierte das kleinste Kino Bielefelds schon bald zur professionellen Spielstätte. Seit 2006 spielt das „Lichtwerk“ im Ravensberger Park“ in drei modernen Sälen. Der Film zur Lichtwerk-Geschichte läuft [hier…]
Das Traditionshaus „Kamera“ an der Feilenstraße mit seinen drei Sälen „Kamera“, „Casablanca“ und „Kid“ wird erst seit 2008 vom „Lichtwerk“ betrieben. Dennoch wollen wir die Gründung der „Kamera“ vor 60 Jahren mit dem Publikum feiern. Auch die Säle „Casablanca“ und „Kid“ sind bereits seit 20 Jahren im Dienste der Filmkunst aktiv. Passend dazu haben wir den Kinos neue Stühle spendiert und den Foyers einen neuen Look verpasst. Die Jubiläums-Veranstaltungen in beiden Häusern werden von der Filmstiftung NRW finanziell unterstützt. [mehr Fotos]

Am 23.11. stellt Matthias Müller um 20 Uhr eine Reihe seiner neuen Filme vor, die er mit seinem Filmpartner Christoph Girardet realisierte. Folgende Filme werden zu sehen sein: „Play“ (2003), „Hide“ (2006), „contre jour“ (2009), Kristall (2006), Mirror (2003), „Maybe Siam“ (2009).

Matthias Müller ist seit Jahren der wichtigste deutsche Experimentalfilmer. Mit seinen Filmen, die er in den letzten Jahren gemeinsam mit Christoph Girardet entwickelte und realisierte, ist er international auf den renomiertesten Festivals präsent und zeigte seine Werke (u.a. als Installationen) auch in vielen Museen. Müller selbst überschreibt seine Filme als „Experimentalfilme“, sieht den Begriff allerdings als dynamisch. „Letztlich kreieren viele meiner Filme hybride Formen aus eher konventionellen narrativen Elementen und aus avancierteren Mitteln, die sich immer wieder auch aus Ideen aus der Geschichte der Avantgarde ableiten.“ Einige der Filme in diesem Programm sind bisher nicht in Bielefeld zu sehen gewesen.

In der Jubiläumsreihe zeigt das Lichtwerk Christoph Schlingensiefs „Das deutsche Kettensägenmassaker“ und hat dazu den renommierten Filmkritiker Peter Körte eingeladen. Am Sonntag, 21.11.2010, um 15 Uhr

Die ersten Stunden der Wiedervereinigung inszeniert als Splatter-Psychodrama: der Westen verleibt sich im wahrsten Sinne des Wortes den Osten ein. Der Untertitel von Schlingensiefs Politsatire zum Schicksal einiger Ost-Emigranten lautet dementsprechend: „Sie kamen als Freunde und wurden zu Wurst.“ Die filmische Entwicklung von Christoph Schlingensief haben wir im Lichtwerk über Jahre begleitet und Christoph war mit seinen Filmen immer wieder bei uns zu Gast. Der Filmjournalist Peter Körte (FAS) wird in den wohl wichtigsten Film des „enfant terrible des deutschen Films“ einführen und Fragen zum Werk von Christoph Schlingensief beantworten.