Christiane Heuwinkel und Matthias Müller schenken dem Lichtwerk zum 25. Geburtstag eine Show mit ihren aktuellen Lieblingsfilmen. Die Veranstaltung „Shortlist“ findet am 4.2.2011 um 20 Uhr im Lichtwerk statt.
Das Filmhaus Bielefeld hat im Rahmen der Reihe „Hausblicke – August-Bebel-Straße“ einen Film über den Modelleisenbahnclub Bielefeld gemacht. Autorin ist Chantal Albert. Hier ist der Film.
Am Samstag, 12. Februar stellt Regisseur Philip Koch sein Jugendknastdrama „Picco“ um 20 Uhr persönlich in der Kamera vor. Der Film erzählt von Kevin, der neu ist im Jugendknast.
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Er ist ein „Picco“. Und wie alle Neuen wird er erst mal fertig gemacht. Vor allem von seinen Zellengenossen: Marc, dem Schläger, Tommy, dem Dealer, und Andy, dem Intriganten. Niemandem kann sich Picco anvertrauen: Die Psychologen sind hilflos, die Wärter überfordert, die Mithäftlinge skrupellos. Doch in einer Welt, in der das Recht des Stärkeren zählt, glaubt Picco an das Gute. Genau 104 Tage lang. Bis zu der Nacht, die das Leben der vier Zellengenossen für immer verändern wird. Der Film basiert auf wahren Begebenheiten.
Regisseur Koch über „Picco“: „PICCO erzählt von Opfern, nicht von Tätern. In diesem Film geht es nicht um die überbordende Gewalt in deutschen Jugendgefängnissen, nicht um das gnadenlose Scheitern des deutschen Justizvollzugssystems oder um die absolute Hilflosigkeit all derer, die von diesem System in Ketten gelegt werden.
In PICCO geht es um uns selbst, als Teil einer Gesellschaft, die trainiert wurde, überall dort weg zu sehen, wo es weh tut. Und dieser Film tut nicht weh wegen der radikalen Darstellung physischer Gewalt, nicht wegen der schonungslosen Brutalität, den ständigen Demütigungen, den unfassbaren seelischen Grausamkeiten. Dieser Film tut weh, weil er uns mit unserem eigenen Versagen konfrontiert. Wir können diese wütenden Kinder nicht verleugnen, die Verantwortung für ihr Scheitern nicht ihnen selbst zuschreiben. Diese Kinder sind wütend auf uns. Wir selbst haben sie zu dem gemacht. Die einzigen Täter in PICCO sind wir. Das ist es, was uns so schmerzt.“
Am Sonntag, 27.2., stellt Regisseur Dietmar Ratsch um 16 Uhr seinen Film „Neukölln Unlimited“ im Lichtwerk vor. Über den Film schreibt die Zeitschrift „Filmdienst“: „Porträt dreier arabischstämmiger Geschwister, die im Berliner Bezirk Neukölln einen Alltag zwischen Abschiebungsangst, Existenzsicherung und HipHop-Karriere verbringen. Unterlegt mit mitreißenden Aufnahmen von Breakdance-Shows, wird in Form einer Quasi-Langzeitbeobachtung ein ständiger Überlebenskampf gegen die traumatisierende Abschiebungsangst protokolliert. Dabei wird die Diskussion über Parallelgesellschaften um die differenzierten Innenperspektiven betroffener Jugendlicher erweitert.“
Am 26.2. um 18.00 Uhr kommt Regisseur Ali Samadi Ahadi in die Kamera und stellt seinen Film „The Green Wave“ vor. Nach „Lost Children“ und seiner Komödie „Salami Aleikum“ spiegelt Ali Samadi Ahadi in seinem neuen Film die dramatischen Ereignisse vor und nach der Präsidentschaftswahl 2009 im Iran wider.