Nach Eric Rohmer, Wim Wenders und Henri Alekan sollte der Bielefelder Friedrich Wilhelm Murnau Filmpreis 1996 erneut verliehen werden.
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Auf Vorschlag der Münchner Filmkritikerin und –historikerin Frieda Grafe, die die Bielefelder Preisgeber berät, zeichnet die Jury 1996 den Münchner Filmemacher, Maler und Schriftsteller Herbert Achternbusch aus, der entgegen seiner Beteuerung, den Preis in Bielefeld persönlich anzunehmen, nicht erscheint und die Begründung dafür in einem ganzseitigen Artikel in der Süddeutschen Zeitung nachliefert. In der Folge entwickelte sich die Abwesenheit des Geehrten zu einem mittelprächtigen Skandälchen für Bielefeld.
Im Vorfeld der Preisverlehung hatten Jürgen Hillmer und Ronald Herzog für das Filmhaus Bielefeld mit Herbert Achternbusch bereits Kontakt aufgenommen, um seine Filmwünsche für die Preisverleihung in Erfahrung zu bringen. Einen drohenden Schatten auf die Zeremonie warfen bereits die einleitenden Worte Herbert Achternbusch auf seiner Antwortpostkarte vom 21.12.1995: „… ich wollte nie nach Bielefeld kommen – nun scheint’s unvermeidlich zu werden.“