Umbauten im Filmhaus standen 1990 an. Passend zum Kinojubiläum „Durch die Wüste“ bekamen „Lichtwerk“ und Filmhaus ein neues Innenleben.

Der Kinosaal wurde verlängert, zwei neue (überarbeitete) 35mm-Projektoren mit stufenlos regelbarer Geschwindigkeit, ein professioneller 16mm-Standprojektor, neue Tonanlage, Schallschutztüren, Teppichboden, schallschluckende Deckenverkleidung und neu gestaltetes Kinofoyer. Aber auch das Filmhaus veränderte sein Innenleben. Durch den Umzug von „Ökologische Baustoffe“ aus dem Opitzgebäude konnte das Filmhaus sich um ein Drittel vergrößern. Endlich konnten die Schnitträume mit gemauerten Wänden versehen werden und die Filmwerkstatt verfügte nun über genügend Stauraum für alle Filmgeräte. Für Seminare und Workshops wurde ein Raum mit Sitzmöglichkeiten für 20 Personen eingerichtet. Das Lichtwerk bekam ein separates Kinobüro und Filmhaus-Besucher wurden in einem hellen großen Büro begrüßt. Überall wurden neue Türen eingebaut und die Rigipswände verschwanden.

Neues Kinofoyer mit Antje Meyn1990

Neues Kinofoyer mit Antje Meyn 1990


Filmhausbüro 2011

Filmhausbüro 2011

Das alles wurde mit Unterstützung des Liegenschaftsamtes und der Mitglieder geschafft; das Geld kam von der Filmförderungsanstalt und per Kredit von der Bank…

 

Das erste Bielefelder Film&Musikfest der F.W. Murnau-Gesellschaft zeigte an zwei Tagen im Oktober 1990 Stummfilme mit Live-Musik.

Neben dem „Must“ von F.W. Murnau, dem Gruselklassiker „Nosferatu“,  gab es aus Anlass des 100. Geburtstags von Fritz Lang seinen Klassiker „Dr. Mabuse  – Der große Spieler“ (Musik: Günter A. Buchwald & die Silent Movie Music Company). Zu „Nosferatu“ spielte das „Adrian Johnston Ensemble„.  Die Filme liefen im Capitol-Filmtheater, einem der vielen Bielefelder Kinos, die längst nicht mehr existieren…

The Adrian Johnston Trio